22.05.2008 - Rockenberg - Der Festdonnerstag der Rockenberger Feuerwehr stand ganz im Zeichen der Feuerwehr selbst und der anderen Hilfsorganisationen.
Der Nachmittag wurde von der Rockenberger Feuerwehrsirene "eingeläutet", die das Startzeichen für die Freiwilligen Feuerwehren aus Münzenberg, Gambach, Butzbach, Griedel, Oppershofen und Rockenberg zum Beginn der Festübung gab. Als Übungsobjekt hatten die Rockenberger das Gebäude der Sandrosenschule auserkoren, in dem nach einem Brandunfall noch zehn, teilweise verletzte oder bewusstlose Kinder eingeschlossen waren. Vom Schulhof aus drangen die Atemschutzgeräteträger in das Gebäude vor und begannen mit der Suche und der Bergung der vermissten Kinder in dem teilweise verqualmten Gebäude. Unter den Atemschutzgeräteträgern, die bei der Übung sehr hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt waren, befand sich auch die Festbraut Jenny Bayer, die zeigte, dass Feuerwehrfrauen auch körperlich den Männern keineswegs unterlegen sein müssen. Von der anderen Schulgebäudeseite aus unterstützten die Butzbacher Kameraden die Brandbekämpfung mit der Drehleiter. Zahlreiche Zuschauer hatten sich eingefunden und konnten sich von der Schnelligkeit und Sachkenntnis der Feuerwehren überzeugen.
Direkt im Anschluss begann das Programm auf dem Festplatz. Hier bestand für jedermann die Möglichkeit sich von einem Fahrzeug der Firma Kran Burkhard weit über die Dächer von Rockenberg heben zu lassen. In Schwindel erregender Höhe nutzten viele Besucher diese Möglichkeit für atemberaubende Fotos. Speziell für Kinder wurde eine Hüpfburg angeboten, sowie diverse Kinderspiele, bei denen die jüngsten Besucher ihre Geschicklichkeit testen konnten. Mit dabei war natürlich auch Mathilde, die Handpuppe, die vielen bereits aus der Brandschutzerziehung bekannt ist. Viele Kinder nutzten die Möglichkeit des Kinderschminkens, so dass viele bunte Kindergesichter den Festplatz bevölkerten. Am späteren Nachmittag zeigte die Hundestaffel des Arbeiter Samariter Bundes ihre Fähigkeiten. Die Hunde werden bei der Suche nach vermissten Menschen nach Unfällen, Verbrechen und Naturkatastrophen international eingesetzt und werden einer speziellen Ausbildung unterzogen. Musikalische Begleitung boten die Luftikusse, die als Jugendabteilung der Wettertaler Blasmusik aus Oppershofen zeigten, dass sie im Umgang mit ihren Instrumenten den älteren in nichts nachstehen. Im Zelt sorgten zahlreiche Helfer für das leibliche Wohl der Gäste, bei Spießbraten, Steaks und Würstchen oder alternativ Kaffee und Kuchen ließen es sich die Besucher der Feuerwehr gut gehen. Auf dem Festplatz außerhalb des Zeltes sorgten die Fahr- und Kirmesgeschäfte für Kurzweil.
Über 200 Bürger nutzten am Abend das Angebot des Kultur- und Geschichtsvereines zur Teilnahme an einem Nachtwächterrundgang mit Manfred Breitmoser. Dieser erzählte an verschiedenen Stationen Anekdoten und Details der Rockenberger Dorfgeschichte. Dieser erste Nachtwächterrundgang in Rockenberg darf als sehr großer Erfolg gewertet werden und wird sicher im nächsten Jahr wiederholt werden.
Text: Sascha Piffko, FF Rockenberg