21.09.2018 - Rund und um die Uhr, 365 Tage im Jahr sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle unter der 112 für Notfälle und Brände zu erreichen.

Wetteraukreis - Welche Qualifikationen und welche Ausbildung müssen Menschen mitbringen, die dort arbeiten möchten? Wir haben mit Achim See gesprochen, der neben der Arbeit in der Leitstelle auch die Umstellung auf den Digitalfunk verantwortet.

Unwetter, Brände, schwere Unfälle aber auch Geburten. Die Situationen, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle konfrontiert sind, sind vielseitig, aber auch oft stressig und belastend. Es verwundert deshalb nicht, dass jeder, der in der Leitstelle arbeiten möchte, zunächst eine Ausbildung zum Rettungssanitäter und zum Feuerwehrmann absolviert und einige Jahre in dem Beruf gearbeitet haben muss.

Wer selbst schon Einsatzerfahrung gesammelt hat, kann die Lage vor Ort viel besser einschätzen und die richtigen Entscheidungen treffen. Zugleich haben potenzielle Bewerber dann auch schon Erfahrung der Arbeit im Schichtdienst sowie mit den belastenden Eindrücken gemacht, mit denen sie bei der Arbeit konfrontiert sind.

Doch nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen darauf vorbereitet sein, sondern auch die Familien – schließlich verbringen die Kolleginnen und Kollegen auch mal Weihnachten oder einen Geburtstag in der Leitstelle. „Den Beruf kann eigentlich nur jemand machen, für den es auch Berufung ist“, erläutert See.

Der 43-jährige hilft heute nur noch gelegentlich in der Leitstelle aus. Hauptberuflich kümmert er sich um die Umstellung von Analog- auf Digitalfunk beziehungsweise um die Betreuung der Technik in der Leitstelle.

In seinem Arbeitsalltag schätzt er die Unterstützung durch die Ansprechpartner in den Organisationen, hält Kontakt zu anderen Dienststellen und bereitet unter anderem Schulungsmaßnahmen vor.

20180921 ASee
Achim See

Quelle: Pressemitteilung Wetteraukreis