18.01.2009 - Butzbach-Bodenrod - Feuerwehr-Theatergruppe konnte mit Einakter wieder gefallen

BODENROD (zö) Der traditionelle Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr war im Dorfgemeinschaftshaus wieder gut besucht. Eröffnet wurde der Abend mit Liedvorträgen der Gesangsgruppe Bodenrod, deren Leitung Christoph Könitzer hat. Die Bewirtung hatte freundlicherweise das Personal vom „Hochtaunuskeller“ aus Usingen-Michelbach übernommen. Schmackhafte Speisen und Getränke der unterschiedlichsten Art wurden den Besuchern beim Kameradschaftsabend angeboten. Die Kapelle „Sound Brothers“, die in Bodenrod so zu sagen schon zum „Hausinventar“ gehören (spielen auch bei der alljährlichen Kirmes) erfreuten mit ihrer Musik. Eine gut bestückte Tombola mit einigen Gutscheinen und Sachpreisen rundete den gesamten Abend ab.

Wolfgang Dittert und seiner Frau Marianne ist es wieder zu verdanken, dass die Theatergruppe wieder einen Einakter mit dem Titel „Der böse Blick“ aufführen konnte. Wolfgang Dittert der bereits über vier Jahrzehnte in Bodenrod ein zu Hause gefunden hat, hatte während dieser Zeit bereits über 30 solcher Theaterstücke geschrieben. Auch das jüngste, der böse Blick – ein Mundarttheaterstück kam beim Publikum wieder gut an. In diesem Stück wird dem Angeklagten Robert Werner vorgeworfen, mit Pflastersteinen der Klägerin Maria Schmukat vier große Fensterscheiben ihrer Halle in der sie Kräuterpflanzen trocknet, eingeworfen zu haben. Es kommt letztlich zu einer Gerichtsverhandlung und selbst Richter Rudolf Niederhäuser fällt während der Verhandlung seine Ersatzzähne aus dem Mund, durch den bösen Blick der Klägerin. Doch der Angeklagte, der mit seiner Frau Ursula Golf zum Gerichtstermin erschienen war, fühlt sich ungerecht behandelt, argumentiert die Vorwürfe die ihm auferlegt werden und dabei so in Rasche gerät, dass er förmlich explodiert. Doch seine Frau und auch die Bürgermeisterin Susanne Zorn, die ebenfalls mit im Gericht erschienen war, konnten den aufgeregten Angeklagten immer wieder beruhigen. Dennoch kommt es am Ende der Verhandlung dazu, dass der Angeklagte, den entstandenen Schaden in Höhe von 35.000,-€, eine Geldbuße (durch immer wieder zwischen Rufens während der Verhandlung) in Höhe von 400,-€ und die Übernahme der Prozesskosten durch Weisung der Staatsanwältin Manuela Zorn auferlegt werden. Angeklagter Robert Werner fällt aus allen Wolken und genehmigt sich erstmals ein Beruhigungsmittel (in Form eines Schnapses), seine Frau stellt zugleich fest, jetzt müsse man Haus und Hof verkaufen, dass man in irgendeiner Form das Geld zusammen bekommt. Viel Applaus waren der Lohn für diesen Einakter, der mit einem umgeschriebenen Liedtext „Auf der schwäb´sche Eisebahne“, die Mitwirkenden nochmals vorgestellt wurden. Den Mitwirkenden wurde im Anschluss mit Blumen und weiteren kleinen Präsenten gedankt. Im Anschluss sorgten die Sound Brothers bis in die frühen Morgenstunden für Stimmung und gute Laune im Dorfgemeinschaftshaus.

 

Text und Bilder: Eckart Zöller (FF Kirch Göns)

 

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