03.04.2012 – Umfassende Informationen am bundesweiten Aktionstag „Freitag, der 13.“

Berlin – Immer mehr Bundesländer machen Rauchwarnmelder in Wohnräumen zur Pflicht – trotzdem kommen jährlich noch knapp 350 Menschen bei einem Brand in einer Privatwohnung ums Leben. Der bundesweite Rauchmeldertag am Freitag, 13. April 2012, will daher mehr Aufmerksamkeit für die kleinen Lebensretter wecken. An der Veranstaltung der Kampagne „Rauchmelder retten Leben“ beteiligen sich unter anderem Feuerwehren, Schornsteinfeger und Versicherer mit Aktionen und Informationen vor Ort.

Aktuell gibt es in neun Bundesländern eine Rauchmelderpflicht in Neu- und Umbauten sowie teils auch in Bestandsbauten: Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen. Hier sind in Kinder- und Schlafzimmern sowie Fluren, die als Rettungswege dienen, Rauchwarnmelder vorgeschrieben. Die Nachrüstfristen unterscheiden sich; eine Übersicht gibt es online unter www.rauchmelder-lebensretter.de.

Die kürzlich verabschiedete Niedersächsische Bauordnung sieht eine Rauchmelderpflicht ab 1. November 2012 vor. Bei der anstehenden Novellierung der Landesbauordnung in Nordrhein-Westfalen soll auch eine Verpflichtung zum Einbau von Rauchmeldern eingefügt werden. In Bayern sprechen sich der Landesfeuerwehrverband (LFV), der Werkfeuerwehrverband und die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) Bayerns gemeinsam für die Einführung einer Rauchmelderpflicht aus; anlässlich des Rauchmeldertages überreichen sie dem bayrischen Staatsminister des Innern ein entsprechendes Positionspapier.

In diesem Jahr weist der Rauchmeldertag unter dem Motto „Auch Spürnasen riechen keinen Rauch im Schlaf!“ besonders auf die Gefahr eines Brandes in der Nacht hin: Ein schlafender Mensch wird nicht durch Rauch geweckt. Rauchmelder schaffen hier Abhilfe, indem sie mit durchdringendem Alarmton warnen. Außer Plakaten der Aktion gibt es unter www.rauchmelder-lebensretter.de auch einen Zeichentrickfilm mit dem Titel „Wie Herr Riecher lernte, Rauchmelder zu lieben!“, der auf Websites eingebunden werden kann.

Rauchwarnmelder werden als Baustein für ein sicheres Zuhause vom Deutschen Feuerwehrverband uneingeschränkt empfohlen. Für einen Mindestschutz gilt als Faustregel: Ein Rauchmelder im Flur pro Etage sowie in den Schlafzimmern – vor allem im Kinderzimmer!

Die handlichen Geräte lassen sich auch ohne handwerkliches Geschick an der Zimmerdecke montieren. Erwerben kann man sie im Fachhandel, in Baumärkten oder auch im Internet unter www.feuerwehrversand.de.

Quelle: DFV-Pressemitteilung