07.08.2008 - Friedberg - Möglicher Gefahrgutaustritt hatte umfangreiche Maßnahmen der Feuerwehr zur Folge
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, gegen 2.45 Uhr, alarmierte die Zentrale Leitstelle Wetterau die Feuerwehren Friedberg, Ockstadt und die Feuerwehr Bad Nauheim mit dem Gerätewagen Atemschutz und Gefahrgut. Grund dafür war ein möglicher Gefahrgutaustritt bei einer Firma im Friedberger Industriegebiet „Grüner Weg“. Die ersten Einsatzkräfte stellten fest, dass die Leckwarnanlage eines auf dem Betriebsgelände aufgestellten, oberirdischen Lagertanks angeschlagen hatte. Aufgrund der gesammelten Informationen konnte ein Austritt von Gefahrstoffen nicht ausgeschlossen werden. Als Vorsichtsmaßnahme ließ Stadtbrandinspektor Michael Stotz das Produktionsgebäude räumen und den Einsatz eines Trupps unter Vollschutzanzug einleiten. Wegen der unklaren Stoffinformation wurden auch die Feuerwehr Büdingen mit der Dekontaminationseinheit sowie die Feuerwehr Echzell mit dem kreiseigenen ELW 2 alarmiert. Da solche Einsätze auch immer personalintensiv sind, ließ Stotz für die Kernstadt Friedberg Sirenenalarm auslösen.
Während dessen führte der Trupp unter Chemikalienschutzanzug rund um den Tank Messungen durch. Alle Messungen verliefen negativ. Auch eine Leckage war nicht festzustellen. Inzwischen war auch der Betriebsleiter der Firma eingetroffen. Stadtbrandinspektor Stotz übergab ihm die Einsatzstelle und beorderte alle Einsatzkräfte zurück. Der Einsatz war für die Feuerwehr gegen 4.37 Uhr beendet.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Friedberg, Ockstadt, Bad Nauheim, die Polizei Friedberg sowie der Rettungsdienst. Die alarmierten Kräfte aus Echzell und Büdingen konnten ihre Einsatzfahrt nach Friedberg abbrechen und zu ihren Standorten zurück fahren.

Text: Michael Stotz, SBI Friedberg