Zu einem Hilfeleistungseinsatz mit dem Stichwort „VU-Klemm“ wurde die Feuerwehr Nieder-Wöllstadt am Mittwochabend alarmiert.
Aus noch ungeklärter Ursache geriet ein mit zwei Personen besetzter Kleinwagen auf der Landesstrasse L 3204 in Richtung Rodheim fahrend in einer scharfen Rechtskurve inmitten des Lilienwaldes auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß das Fahrzeug frontal mit dem Geländewagen einer Frau zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Kleinwagen und blieb mit dem Fahrzeugheck auf der Leitplanke liegen. Die Fahrerin wurde dabei eingeklemmt.
Der völlig demolierte Kleinwagen hing instabil auf der Leitplanke. Vor dem Beginn der Rettungsmaßnahmen musste das Fahrzeug durch die Feuerwehr durch Unterbaumaßnahmen gegen ein Abkippen gesichert werden. Anschließend wurde die schwer verletzte Fahrerin durch die mittlerweile anwesende Notärtztin im Fahrzeugwrack erstversorgt und stabilisiert. Im Anschluss konnte die Feuerwehr mit der Rettung der eingeklemmten Person beginnen. Hierzu musste die Fahrertür mittels Spreizer geöffnet und entfernt werden und der Frontbereich des Pkw-Wracks mit Hilfe eines Hydraulikzylinders nach vorne gedrückt, um die Unfall-Fahrerin  befreien zu können. Der Beifahrer des Unfallwagens sowie die Fahrerin des Geländewagens wurden leicht verletzt. Nach der Personenrettung musste die Feuerwehr die Fahrbahn von ausgelaufenen Betriebsstoffen reinigen. Infolge der Hilfeleistungen wurde die Landesstraße für etwa zwei Stunden voll gesperrt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Im Einsatz waren das Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungswagen des ASB Karben, ein Rettungswagen des DRK, eine Streife der Polizei Friedberg sowie die Feuerwehr Nieder-Wöllstadt mit 16 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen.

Der Kleinwagen mit der eingeklemmten Fahrerin wurde durch den Aufprall auf die Leitplanke geschleudert. Die Landstraße war während der Rettungsarbeiten für zwei Stunden voll gesperrt.