27.05.2019 – Großbrand in der Nacht zum Sonntag – 500.000 Euro Sachschaden

Kefenrod – Um 3.40 Uhr wurden die Feuerwehren der Gemeinde Kefenrod zu einem Gebäudebrand in Hitzkirchen alarmiert. Gemäß Alarmplan wurde auch die Drehleiter DLA (K) 23/12 aus Gedern alarmiert.

Direkt über dem Grundstück verlaufen Freileitungen. Sie wurden durch den Brand zerstört, so dass in etwa 15 Häuser der Strom ausfiel. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte ein Carport. Auch das dahinterliegende Gebäude stand bereits im Vollbrand. Das Feuer drohte auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen. Alle Bewohner konnten das Gebäude noch rechtzeitig verlassen. Lediglich eine Katze musste noch durch die Feuerwehrkräfte aus dem Gebäude gerettet werden. Durch die Erhöhung des Einsatzstichwortes kamen von Gedern noch zusätzlich der ELW1, das HLF20, das TLF 16/25 und der GW-L. Weiterhin wurde der GW-Atemschutz aus Bad Nauheim angefordert.

Die Feuerwehr nahm die Brandbekämpfung – auch mit Unterstützung der Drehleiter aus Gedern – von drei Seiten aus vor. Die Wasserversorgung wurde durch das Hydrantennetz und die nur 100 Meter entfernte Bracht sichergestellt. Atemschutzgeräteträger öffneten die Dachhaut und löschten so die Glutnester in dem Wohnhaus. Durch diese Maßnahme blieb der direkte Brandschaden auf lediglich zwei Räume im Wohnhaus begrenzt. Teilweise waren bis zum vier Atemschutztrupps gleichzeitig eingesetzt. Im rechten Bereich des Carports lagerte ein Stapel mit Brennholz. Er konnte erst durch einen Schaumeinsatz gelöscht werden. Nach drei Stunden war der Löscheinsatz beendet.

Die Straße hinter dem Gebäude musste anschließend wegen Einsturzgefahr der Gebäudereste gesperrt werden. Im Dorfgemeinschaftshaus Holzwich konnten sich die Anwohner und Einsatzkräfte mit Essen und Getränken versorgen.

Während der Löscharbeiten war die Landesstraße 3314 in Hitzkirchen komplett gesperrt.
Die Polizei schätzt den Sachschaden auf eine halbe Million Euro.

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Carport und dahinterliegendes Gebäude standen beim Eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand.

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Auf der Rückseite des Gebäudes sind deutliche Risse in den Wänden zu sehen.

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Der brennende Holzstapel wurde mit Schaum gelöscht.

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Die Brandschäden im Wohnhaus blieben auf zwei Räume begrenzt. Feuerwehrleute öffnen das Dach.

Text und Bilder: Burkhard Reutzel, stellv. GBI Kefenrod