Nieder-Wöllstadt - Mit dem Stichwort „Hilfeleistung – Tierrettung“ wurde die Feuerwehr Wöllstadt am Mittwochvormittag alarmiert. Der Gruppenführer des Hilfeleistungs-Löschfahrzeuges der Wehr Nieder-Wöllstadt erkundete die Einsatzlage in der Rheinstraße. Dabei stellte er fest, dass sich eine Schleiereule über den Kaminschacht in den Kaminofen des Einfamilienhauses verirrt hatte. Nicht schlecht verwundert war die gesamte Fahrzeugbesatzung, musste doch vor zwei Jahren im selben Haus ebenfalls eine Eule aus diesem Kamin befreit werden.

Die Feuerwehrkräfte begannen unverzüglich mit Wolldecke und Ledertasche mit der Rettung der Eule. Hierbei musste wieder der Feuerwehrmann Maximilian Best seine Erfahrung als Jäger einsetzen. Mit etwas Geduld gelang es, das verirrte Tier zu fassen und sofort in die Ledertasche zu geben. Das völlig verängstigte Tier leistete allerdings keine große Gegenwehr sondern schien dankbar für seine Rettung. Im Anschluss wurde die Schleiereule an einen ortsansässigen Falkner übergeben, der das Tier vom Ruß reinigte und in die Freiheit entließ. Laut dem Falkner handelt es sich sogar um den gleichen Kamingast wie vor zwei Jahren. Nun stellte sich für die Feuerwehrleute die Frage, fühlt sich das Tier in dem Haus so wohl oder hat es einfach Sehnsucht nach den Feuerwehrleuten.

Im Einsatz waren sechs Feuerwehrkräfte der Wehr Nieder-Wöllstadt. Die Kameraden der Feuerwehr Ober-Wöllstadt blieben in Bereitschaft.