Der Fahrer eines Logistik-Unternehmens meldete bei der Polizei über den Notruf 110 (!), dass sein Lkw Ortseingang Büdingen - Rinderbügen brennen würde. Diese Meldung wurde an die Zentrale Leitstelle des Wetteraukreises weitergeleitet, die entsprechend der Alarm und Ausrückeordnung die Feuerwehren des Löschbezirkes und die Schwerpunktfeuerwehr Büdingen alarmierte. Bereits als der Löschzug der Feuerwehr Büdingen auf der Anfahrt in Richtung Rinderbügen war, wurde den Einsatzkräften über Funk eine zweite Einsatzstelle bzw. ein anderer Einsatzort übermittelt. Denn mittlerweile kamen über den Notruf 112 bei der Leitstelle Wetterau Meldungen von Anwohnern in Kefenrod - Bindsachen mit der korrekten Ortsbeschreibung an. Der Lkw stand am Ortseingang Bindsachsens direkt vor einer Scheune.
Nach Rücksprache mit dem Leitstellen-Disponent fuhren die Büdinger Einsatzkräfte in das Gemeindegebiet von Kefenrod und nahmen als Erstmaßnahme ein S-Rohr vor. Nach dem Eintreffen der Feuerwehren aus Bindsachsen und Kefenrod wurde die Einsatzstelle an den Gemeindebrandinspektor von Kefenrod übergeben. Im Einsatz waren ein Trupp mit umluftunabhängigem Atemschutz, ein S-Rohr (Feuerwehr Wolferborn) sowie die Wärmbildkamera zur Kontrolle der Ladefläche.
Trotz Öffentlichkeitsarbeit und mittlerweile europaweite Vereinheitlichung der Notrufnummern, ist es leider noch immer nicht in allen Teilen der Bevölkerung bekannt, dass die Notrufnummer der Feuerwehren 112 ist. Die richtige Notrufnummer und die korrekte Angabe des Standortes (Differenz an Fahrstrecke ca. 10 Kilometer) hätten hier einen wesentlichen Zeitvorteil ermöglicht um den Schaden zu minimieren.
Text: Riccardo Bortolotti, FF Büdingen