12.12.2008 – Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 100.000 Euro

Gettenau – In der Nacht zum Freitag wurden die Feuerwehren Gettenau und Echzell zum Brand einer Gartenhütte in die Ringstraße alarmiert. Ein Hausbewohner hatte gegen 1.30 Uhr die Flammen im Garten entdeckt, die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert und die restlichen Hausbewohner geweckt.

Die Gartenhütte stand zwischen zwei Wohnhäusern. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr versuchten die Eigentümer ein Übergreifen der Flammen auf die Gebäude mit Feuerlöschern und Gartenschläuchen zu verhindern.

Bei der Ankunft der Feuerwehr stand die Gartenhütte, in der hauptsächlich Brennholz gelagert wurde, im Vollbrand. Die Flammen hatten am linken Haus bereits den Dachüberstand in Brand gesetzt. Am rechten Haus wurde die Fassade durch die Hitze stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Rollläden waren bis ins erste Obergeschoß abgeschmolzen und die Fensterscheiben geborsten. Durch diese Schäden ist die hohe Schadensumme zu befürchten.

Ein Trupp der Feuerwehr rüstete sich mit schwerem Atemschutz aus und bekämpfte das Feuer. Ein weiterer Trupp kontrollierte das Wohnhaus mit den geborstenen Scheiben mit der Wärmebildkamera auf Brandnester. Durch die zerbrochenen Fenster drang Brandrauch in das Gebäude ein. Das Wohnhaus wurde mit einem Drucklüfter wieder rauchfrei geblasen.

Nach etwa 15 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten mit immer wieder auflodernden Brandnestern und einer abschließenden Kontrolle mit der Wärmebildkamera dauerten jedoch bis circa 3.30 Uhr an. Danach wurde das benutzte Schlauchmaterial im Feuerwehrhaus ausgetauscht und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.
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Die angebrannte Hausfassade wird gekühlt.
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Die Fensterscheiben sind geborsten und alle Rollläden geschmolzen.

Neben den Kräften der Feuerwehren Gettenau und Echzell mit drei Löschgruppenfahrzeugen war ein Rettungswagen der Johanniter Unfall Hilfe (Wache Reichelsheim) zum Eigenschutz der Feuerwehrleute im Einsatz. Eine Streife der Polizei Büdingen protokollierte den Schaden. Der Brandursachenermittler der Friedberger Kripo untersuchte am Freitag die Brandstelle. Danach geht die Polizei von einer fahrlässigen Brandstiftung aus.

Text und Bilder: Jan Rudel, GBI Echzell