14.05.2008 - GW-L1 der Bestimmung übergeben

Büdingen - Einen neuen Gerätewagen Logistik/Atemschutz stellte die Freiwillige Feuerwehr Büdingen im Mai 2008 in Dienst. Der GW-L1 ersetzt ein Fahrzeug aus dem Jahr 1980. Es handelt sich um ein Fahrgestell Iveco Daily 65 C 15 D mit Staffelkabine. Den Aufbau des Fahrzeuges fertigte die Firma Hartmann Spezialkarosserien in Alsfeld.


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Das Fahrgestell wurde der Stadt Büdingen aus der Beschaffungsaktion 2006 für TSF-W des Landes Hessen kostenlos zum Aufbau eines Gerätewagens zur Verfügung gestellt. Schon zu Beginn der Planungen war den verantwortlichen Führungskräften der Feuerwehr Büdingen klar, dass ein der Norm entsprechender Gerätewagen Logistik nicht komplett die Anforderungen der Schwerpunktfeuerwehr Büdingen abdecken würde.

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Das neue Fahrzeug soll in erster Linie den ausgemusterten Gerätewagen Atemschutz ersetzen. Die Konzeption des Fahrzeuges sieht vor, dass die 130 Atemschutzgeräteträger aller 16 Stadtteilfeuerwehren das Fahrzeug nutzen um die regelmäßigen Übungen auf der Atemschutz-übungstrecke in Bad Nauheim zu besuchen. Somit bleiben die Fahrzeuge der Stadtteil-feuerwehren einsatzbereit, gleichzeitig ist durch die gewählte Staffelkabine nur ein Fahrzeug notwendig. Das Fahrzeug mit den gebrauchten Geräten steht dem Atemschutzgerätewart unmittelbar nach dem Streckendurchgang wieder zur Verfügung und er kann die Geräte warten. Es werden standardmäßig zwölf Atemschutzgeräte Dräger PSS 90 mit zugehörigen Atemanschlüssen und zwölf Reserveflaschen mitgeführt. Im Stützpunkt vorgehaltene Reservegeräte werden ebenfalls auf Rollcontainern anstelle von Regalen gelagert. So kann der Gerätebestand des Fahrzeugs bei Bedarf innerhalb kürzester Zeit auf 24 Atemschutzgeräte mit zugehörigen Ersatzflaschen und Atemanschlüssen aufgestockt werden.


20080513_bued19_gw03.jpgWeiterhin wird das Fahrzeug durch die Dekon-Gruppe des Gefahrstoff-ABC Zuges des Wetteraukreises genutzt. Hierfür werden sechs Chemikalienschutzanzüge, Wechselkleidung und diverse Messgeräte mitgeführt. Die restliche Ausrüstung wird mit dem Lkw-Dekon P zur Einsatzstelle transportiert. Weitere Nachschubmodule werden im Stützpunkt der Schwerpunktfeuerwehr vorgehalten. Neben drei Rollcontainern mit jeweils 500 Metern B-Schlauchmaterial sind dies drei Rollcontainer mit 18 Tauchpumpensätzen, Be- und Entlüftungsgerät, Gefahrgutpumpe, Schaummittel, Industriesauger, Ölbindemittel etc. Alle Einheiten werden entweder auf Euro-Paletten oder Rollcontainern in Euro-Maßen vorgehalten.

Text und Bilder: Horst Hofmeister, Wf Büdingen