09.10.2013 – Prioritätenliste für Fahrzeuge und Feuerwehrhäuser vorgelegt

Wetteraukreis – Landrat Joachim Arnold und Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann haben im Rahmen der letzten Bürgermeisterdienstversammlung die Prioritätenliste für die Anschaffung neuer Feuerwehrfahrzeuge vorgelegt.

Vier Fahrzeuge und der Ausbau eines, möglicherweise auch zweier Feuerwehrhäuser, könnten mit Hilfe von Landesmitteln finanziert werden. „Bis zu einem Drittel der beträchtlichen Anschaffungskosten können für Fahrzeuge vom Land übernommen werden. Den Rest müssen die Kommunen selbst schultern. Ein schwerer Brocken, aber unabwendbar, wenn wir die Sicherheit der Menschen in der Wetterau gewährleisten wollen“, bekräftigte Landrat Joachim Arnold vor den Wetterauer Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern.

Die von Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann vorgelegte Prioritätenliste umfasst insgesamt sechs Fahrzeuge und fünf Feuerwehrhäuser. „Realistischerweise können wir mit der Förderung von vier Fahrzeugen und einem Feuerwehrhaus rechnen“, erläuterte Hartmann. So war es auch in diesem Jahr, indem vier Fahrzeuge gefördert wurden. Im Einzelnen gab es Zuschüsse für Fahrzeuge der Gemeinde Ober-Mörlen und der Städte Ortenberg, Butzbach und Rosbach.

In diesem Jahr steht ganz oben auf der Prioritätenliste ein Löschgruppenfahrzeug mit Ausstattung für den Katastrophenschutz für die Freiwillige Feuerwehr Florstadt/Nieder-Mockstadt. Die Kosten für das Fahrzeug werden sich auf rund 250.000 Euro belaufen, die Kosten für die Kommune werden auf 95.000 Euro veranschlagt. Die Stadt Rosbach ist mit einem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug in der Prioritätenliste. Die Kosten für das Fahrzeug liegen bei rund 350.000 Euro, der Landeszuschuss wird sich auf rund 66.000 Euro belaufen.

Die Stadt Büdingen schließlich ist mit einem Tanklöschfahrzeug in der Prioritätenliste. Dieses „fahrende Wasserfass“ ist auch wegen der großen Büdinger Waldgebiete eine dringend notwendige Anschaffung. Die Kosten liegen bei rund 280.000 Euro, der Landeszuschuss liegt voraussichtlich bei knapp 80.000 Euro.

Für die Freiwillige Feuerwehr Reichelsheim/Weckesheim soll ebenfalls ein Löschgruppenfahrzeug angeschafft werden. Weil das Fahrzeug wie auch das Florstädter Fahrzeug auch für den Katastrophenschutz eingesetzt werden kann, liegt der Zuschuss für das 250.000 Euro teure Fahrzeug bei etwa 155.000 Euro.

Ob es zur Anschaffung von Einsatzleitwagen für die Stadt Gedern und die Gemeinde Ober-Mörlen tatsächlich kommt, hängt von den verfügbaren Landesmitteln ab. „Die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt uns, dass hierfür nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen, sodass die Fahrzeuganschaffung noch verschoben muss“, erläuterte Landrat Arnold.

Bei der Frage von Neu- und Umbauten der Feuerwehrhäuser steht ganz oben auf der Prioritätenliste der Neubau eines Feuerwehrhauses für die Freiwillige Feuerwehr Rosbach-Rodheim. „Ob darüber hinaus auch weitere Neu- und Umbauten, wie etwa in Ranstadt-Dauernheim, Nidda-Unter-Schmitten, Reichelsheim-Heuchelheim und Florstadt-Leidhecken, finanziert werden können, ist fraglich. Vermutlich werden wir mit der Förderung von einem Feuerwehrhaus in diesem Jahr auskommen müssen“, bedauert Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann.

Quelle: Pressemitteilung Wetteraukreis vom 09.10.2013