20.06.2016 - „Hier ist die Leitstelle mit Übungsalarm für die Feuerwehren Nidda, Kohden, Michelnau, Borsdorf und Ober-Schmitten. Gefahrgutaustritt - stellen Sie Einsatzbereitschaft her.“ Mit diesen Worten begann am vergangen Sonntag die gemeinsame Übung der zuvor genannten Wehren der Stadt Nidda und des Gerätewagens Gefahrgut aus Schotten.

Als die ersten Einsatzkräfte im Gewerbegebiet in der Harb am Unfallort eintrafen, fanden sie einen LKW vor, auf dem ein beschädigter Behälter stand, aus dem eine bunte und qualmende Flüssigkeit austrat. Da keine Personen in Gefahr waren, galt es für die ersteintreffenden Einsatzkräfte die Gefahrenstelle ausreichend abzusichern und  den Brandschutz sicherzustellen. Von den nachrückenden Kräften wurde dann ein Dekontaminationsplatz eingerichtet, bevor die ersten Trupps in Chemikalienschutzanzügen vorgingen, um die Flüssigkeit aufzufangen bzw. um das Leck abzudichten. Im Anschluss daran wurde mit speziellen Gefahrgutpumpen der Feuerwehr Schotten der beschädigte Behälter umgepumpt und ein Teil der Ladung per Hand entladen. Gerade hierbei wurde wieder deutlich, welchen körperlichen Belastungen die Einsatzkräfte in solchen Situationen ausgesetzt sind, wenn körperliche Arbeit unter Atemschutz in Chemikalienschutzanzügen, die die Bewegungsfreiheit und die Sicht deutlich einschränken, geleistet werden muss. Aber auch das Personal im Einsatzleitwagen war gefordert. Dieses hatte zur Aufgabe, eine umfangreiche Stoffrecherche per EDV durchzuführen, um die Führungskräfte in ihrem Handeln immer ausreichend unterstützen zu können.
Im Anschluss an die Übung dankten die beiden Übungsleiter Mario Haas und Benjamin Balser den Wehren für ihre Teilnahmen und freuten sich über die rege Teilnahme.

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20160619 Gefahrgut1

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Text und Bilder: B. Balser, Nidda