25.102016 – Realitätsnahe Übung erfolgreich durchgeführt – Lob der Wehrführung

Eichelsdorf – Inzwischen zur Tradition geworden ist die jährliche, unangekündigte Alarmübung der Feuerwehr Eichelsdorf im Monat Oktober. Am ersten Dienstag gegen 19.45 Uhr wurde die Einsatzabteilung per Funkmeldeempfänger und Sirene zum Feueralarm alarmiert.

Über Funk wurde der Besatzung des StLF 20/25 als erste Meldung von der Leitstelle eine „unklare Rauchentwicklung aus einer Scheune, Höhe Frankenstraße 11“ angegeben. Bereits fünf Minuten nach der Alarmierung trafen die Einsatzkräfte mit zwei besetzten Fahrzeugen an der fiktiven Einsatzstelle ein. Vor Ort hatten Wehrführer Kevin Schubach und sein Stellvertreter Thomas Dechert eine ausführliche Lage vorbereitet: In einer Scheune kam es bei Schweißarbeiten an einem Bauwagen zum Brand der Holzkonstruktion. Dadurch war die komplette Scheune innerhalb kürzester Zeit vollständig verraucht. In der verwinkelten Scheune, die sich dazu noch in enger Bebauung zu mehreren Wohnhäusern befindet, wurden zwei Personen vermisst.

Nach einer ausführlichen Erkundung begann ein Trupp unter Atemschutz umgehend mit der Menschenrettung. Weitere Trupps bauten währenddessen im Außenbereich eine Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden auf, leuchteten die Einsatzstelle aus und stellten die Wasserversorgung her. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Verkehrsabsicherung. Die Einsatzstelle liegt direkt an der Bundesstraße.

Innerhalb kürzester Zeit wurden die vermissten Personen gerettet und das Feuer unter Kontrolle gebracht. Der Übung folgte eine ausführliche Nachbesprechung, bei der die den Einsatzkräften ein dickes Lob aussprach: Die Lage wurde ruhig, aber schnell abgewickelt und der Einsatzauftrag wurde zur vollen Zufriedenheit der Übungsleitung durchgeführt. Wehrführer Kevin Schubach dankte den Einsatzkräften für ihr Engagement und lud die Einsatzkräfte im Anschluss zu einem Imbiss ins Feuerwehr ein.

20161004 Alarmuebung

Warum solche Alarmübungen? Warum diese Aufregung?

Diese Frage begegnet uns immer wieder, wenn wir berichten, dass es sich bei der Alarmierung „nur“ um eine Alarmübung gehandelt hat.
Zwei bis drei Mal im Jahr wird der Ernstfall unter „realen Bedingungen“ geübt. Nur durch solche Übungen können Einsatzkräfte so nah wie möglich an der Realität üben. Von der Alarmierung, über den Weg zum Feuerwehrhaus, dem Ausrüsten, dem korrekten Erkunden bis zum Einsatzerfolg. Des Weiteren kann sich die Wehrführung von der Schlagkraft der Einsatzkräfte ein Bild machen. Eben so nah wie möglich am Ernstfall üben – damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt!

Text und Bild: Kevin Schubach (Wehrführer FF Eichelsdorf)