Altenstadt - Um das Übungsszenario so professionell wie möglich darzustellen besorgte man sich mit Hilfe der Firma Scherz aus der Waldsiedlung einen Übungsfass von der Werkfeuerwehr Infraserv aus Frankfurt, die für die Sicherheit des Geländes rund um die Fabriken der ehemaligen Hoechst AG zuständig ist.

Das Übungsfass wurde am Oberauer Friedhof aufgebaut und verschiedene Einsatzfälle von den Kameraden abgearbeitet. Dazu gehörten das Abdichten des Fasses bei auslaufenden Chemikalien, das Auffangen und Pumpen dieser Stoffe, aber auch die Erkundung um welche Stoffe es sich handelt. Es galt also auch zu klären, wie man an Informationen über das Gefahrgut heran kommt.

Die Übung waren für die Kameraden natürlich zum Teil sehr anstrengend, da wie im Ernstfall, mit Chemikalien-Schutzanzügen vorgegangen wurde. Dass die Arbeit in den Anzügen nicht sehr einfach ist, ist bekannt. Ins Schwitzen kommt man eben auch sehr schnell.

Das Schließen von Absperrhähnen oder andere Feinarbeiten mit den dicken Handschuhen gestaltete sich als sehr schwierig und man sah, es ist wichtig immer wieder zu üben. Da bot das Fass verschiedene Möglichkeiten.

Der Zugführer des Gefahrgut-Zuges, Jürgen Seitz, hatte es als Mitarbeiter der Werkfeuerwehr der Infraserv Höchst möglich gemacht dieses Übungsfass für ein paar Stunden nach Altenstadt zu holen und konnte damit einen weiteren Baustein in der Ausbildung im Umgang mit Gefahrgut gewährleisten. Er zeigte sich daher im anschließenden Abschlussgespräch auch zufrieden mit dem sorgfältigen und vorbildlichen Umgang mit den „Gefahrstoffen“ im Übungsfall.

So waren sämtliche Feuerwehrkameraden froh, die Möglichkeit dieser sehr realistischen Übung zu bekommen. Dank galt dabei den Unterstützern der Kompostierungsanlage Scherz, die einen Radlader zur Verfügung stellten mit dem es möglich war das Übungsfass aus Frankfurt nach Oberau zu bringen. Der Auszeichnung als „Partner der Feuerwehr“ wurde die Familie Scherz damit einmal mehr gerecht.