27.08.2018 - Wetter durchwachsen, trotzdem Riesenstimmung bei 200 jungen Feuerwehrleuten

Wölfersheim - Auch wenn das Wetter den Organisatoren beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, war das 7. Kreiszeltlager der Wetterauer Jugendfeuerwehren in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg.

Rund 200 Jugendliche, darunter auch Mitglieder der Wölfersheimer Partnerfeuerwehr aus Rabca (Slowakei), hatten sich für das viertägige Zeltlager angemeldet und wurden von Kreisjugendwart Christian Zahn sowie durch Kreisbrandinspektor Lars Henrich herzlich begrüßt. Das abwechslungsreiche Programm ließ im Gegensatz zum Wetter keine Wünsche offen: Neben Spiel und Spaß beim traditionellen Stockbrotgrillen und einer Knicklichtwanderung stand auch ein Wissensquiz in Form einer Stadtrallye durch Wölfersheim auf dem Plan. Insgesamt 16 Mannschaften versuchten, die kreuz und quer in Wölfersheim aufgebauten Spiele so gut und schnell wie möglich zu lösen. So galt es beispielsweise, Vogelstimmen zu erkennen oder die Wetterauer Kommunen als Puzzle zusammenzusetzen.

Ein besonderes Highlight wurde der zweite Abend des Zeltlagers, wenn auch anders als geplant. Aufgrund des Unwetters, das an diesem Abend über Wölfersheim zog und das Zeltlager teilweise flutete, fiel der Kinosommer am Wölfersheimer See buchstäblich ins Wasser. Kein Problem für das Orga-Team: mit viel Improvisationsgeschick wurde kurzerhand ein Banner der Nachwuchs-Werbekampagne „Captain Firefighter“ als Leinwand umfunktioniert. Mit der Hilfe der Wetterauer Feuerwehren, die mit einem Beamer und einer Musikanlage aushalfen, konnten die Jugendlichen den Kinofilm „Zoomania“ schließlich trotzdem genießen. Feuerwehr ist eben Teamarbeit. Das konnten die Jugendlichen an diesem Abend hautnah miterleben.

Am Tag darauf hatte sich das Wetter beruhigt und so konnten die zahleichen angebotenen Workshops wie geplant stattfinden. Zur Auswahl standen unter anderem ein Grundlagen-Kurs in Erster Hilfe, bei der das DRK unterstütze, die Besichtigung der Atemschutz-Übungsstrecke in Bad Nauheim sowie ein Blick „hinter die Kulissen“ der Leitstelle in Friedberg, wo täglich durchschnittlich 850 Notrufe beantwortet werden.
Auch der Bau eines Insektenhotels und eine Geocaching-Erkundungstour, die Mitarbeit an der Zeitung über das Zeltlager oder ein Teambuiling-Kurs stießen bei den Kindern und ihren Betreuern auf großes Interesse, sodass der vorletzte Tag des Zeltlagers viel zu schnell vorbei war.

Mit einem letzten gemeinsamen Frühstück und einem Ballspiel ging das viertägige Zeltlager-Abenteuer in Wölfersheim schließlich zu Ende. Allerdings nicht ohne das Wissen, dass es in zwei Jahren wieder ein Zeltlager der Wetterauer Kreisjugendfeuerwehren gibt.

Text: Alexander Fröhlich, KJFA
Bild: Michelle Neumann, FF Florstadt