31.10.2017 - Am 21. Oktober fand die traditionelle Abschlussübung der Feuerwehr der Gemeinde Echzell in Zusammenarbeit mit der DRK-Bereitschaft Echzell statt.

Als Übungsobjekt hatten die Bingenheimer Kameraden den Langbau im Schloss vorbereitet und hervorragend in Szene gesetzt. Die Alarmierung erfolgte durch die automatische Brandmeldeanlage der Einrichtung und der Übungseinsatz nahm seinen Lauf.

Wie in den ständig geltenden Regeln für dieses Objekt abgesprochen, fuhr auch bei diesem Übungseinsatz das Tragkraftspritzenfahrzeug aus Bingenheim als erstes in den Schlosshof ein, wo Einsatzleiter Marco Klein nach Sicht auf das Brandmeldetableau einen Trupp unter Atemschutz zur Erkundung des Dachgeschoss vorgehen ließ. An einigen Fenstern zeigten sich um Hilfe rufende Personen (gestellt durch Mitarbeiter der Lebensgemeinschaft und durch die Jugendfeuerwehr Echzell), die aufgrund der Rauchausbreitung das Gebäude nicht mehr verlassen konnten.

Mittlerweile war auch die Drehleiter der Feuerwehr Friedberg an der Einsatzstelle eingetroffen und wurde durch Einweiser in den Schlosshof geleitet. Dort angekommen wurde sofort mit der Menschenrettung begonnen, bevor über das Wenderohr der Drehleiter die Brandbekämpfung des Dachstuhls eingeleitet wurde. Die Wehren Echzell, Bisses und Gettenau wurden vom Einsatzleiter ebenfalls in die Lage eingewiesen und bekamen den Auftrag, zur Unterstützung weitere Atemschutzgeräteträger in den Schlosshof zu bringen, die Wasserversorgung vom Teich der Lebensgemeinschaft aus in den Schlosshof herzustellen sowie auf der rückwärtigen Seite mit Steckleitern die Personenrettung sowie auch von hier aus die aus die Brandbekämpfung vorzunehmen. Parallel baute das DRK einen Behandlungsplatz für die geretteten Personen im Schlosshof auf. Die Funkkommunikation erfolgte während der gesamten Übung auf drei verschiedenen Digitalfunkgruppen.

Hauptziele der Übung waren, die Ortskenntnisse an diesem Objekt zu vertiefen, die reguläre Einsatzentwicklung ohne vorherige Einteilungen zu bewerkstelligen, die Wasserversorgung aus dem Hydranten im Schlosshof zu testen, eine Wasserversorgung aus dem Teich sicherzustellen sowie die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Friedberg sowie dem DRK zu proben. Hierzu hatten die Kameraden aus Bingenheim im Vorfeld Bilder des Langbaus angefertigt und mit "Flammen" versehen. Diese Bilder wurden den Fahrzeugführern für eine realistischere Darstellung der Lage übergeben.

Bei der anschließenden Besprechung im Echzeller Feuerwehrhaus bedankten sich Bürgermeister Wilfried Mogk sowie Gemeindebrandinspektor Jan Rudel bei den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Gemeinde, der Besatzung der Friedberger Drehleiter sowie dem DRK Echzell für die gezeigten Leistungen. Besonderes Lob gab es für die Bingenheimer Feuerwehr für die professionelle Ausarbeitung der Übung. Darüber hinaus ging der Dank an die die Geschäftsführung und die Hausmeister der Lebensgemeinschaft für die Möglichkeit, in und an dem Objekt zu trainieren.  Natürlich gab es auch Kritikpunkte, die es bei den nächsten Übungen und Einsätzen zu beachten gilt. GBI Jan Rudel freute sich im Nachgang über die Anwesenheit von Bürgermeister Wilfried Mogk, dem Beigeordneten Werner Müller sowie sehr vielen Bewohnern der Lebensgemeinschaft sowie Bürgern aus allen Ortsteilen über das große Interesse an der Übung. Eine besondere Erwähnung gab es auch für eine neue Kameradin und Kameraden in der Feuerwehr: Emmelie Reuhl, Patric Kapeller (reaktiviert), Simon Schmadel (neuer Mitarbeiter im Rathaus) und Fabian Vetter (Mitarbeiter Firma La Strada) werden uns in Zukunft unterstützen. Vielen Dank für euer Engagement.

 

20171021 Abschlussuebung1

 

20171021 Abschlussuebung2

 

Text und Bilder: Thomas Wettig, FF Echzell