23.02.2018 - AB Betreuung aus Bad Vilbel zu Gast beim ELW 2 - Zusammenarbeit im Einsatzfall geprobt

Echzell -Zur zweiten ELW 2 Schulung im Jahr 2018 hatte das ELW 2 Team den Abrollbehälter TEL/Betreuung aus Bad Vilbel zu Gast. Ziel war es, die Fahrzeuge und die Technik, den Platzbedarf an der Einsatzstelle, optimale Fahrzeugaufstellungen und die gemeinsamen Möglichkeiten im Übungs- und Einsatzbetrieb vorzustellen und kennenzulernen.

Zunächst stellte Mario Migdalski, Wehrführer der Feuerwehr Bad Vilbel, den Werdegang und die Technik des Abrollbehälters vor. Die Feuerwehr Bad Vilbel - als Schwerpunktwehr im Landkreis - hat diesen Abrollbehälter im Jahre 2002 mit dem Hintergrund beschafft, an größeren Einsatzstellen eine schnelle Möglichkeit zu besitzen, Einsatzkräfte zu verpflegen und ihnen bei schlechtem Wetter einen Schutz gegen die Witterung zu bieten. Des Weiteren wurde er in der Vergangenheit bereits als kurzzeitige Unterbringungsmöglichkeit für  geräumte oder evakuierte Personen genutzt.

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Im Laufe der Jahre entstand bei den Einsätzen ein weiterer Einsatzzweck. So wird der Abrollbehälter als Erweiterung zum ELW 2 für die Einsatzleitung eingesetzt. Mit dieser Erweiterung kann sich die Technische Einsatzleitung auf die Räumlichkeiten des Abrollbehälters und des ELW 2 aufteilen. Hierdurch ist es allen Personen der Feuerwehr und den unterstützenden Behörden möglich, unter ausreichendem Platzangebot die notwendigen Arbeiten an allen Einsatzstellen zu erledigen.

Der Abrollbehälter verfügt über zwei teleskopierbare Erker und stellt somit eine nutzbare Innenfläche von ca. 22 qm zur Verfügung. Dieser kann von einem Trupp (zwei Einsatzkräften) in rund 10 Minuten komplett aufgebaut und vollständig in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus verfügt er über eine fest eingebaute Wasserversorgung inklusive Wassertank, welcher dem Trinkwasserstandard entspricht.

Danach folgte die Vorstellung des ELW 2 durch Gemeindebrandinspektor Jan Rudel in den Bereichen Beladung, vorhandene Kabel- und Kamerasysteme, Besprechungs- und Funkraum.

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Im praktischen Teil des Abends wurde aus dem Anschlusskasten des ELW 2 jeweils ein abgesetzter Funkarbeitsplatz sowie ein Telefonanschluss über den Anschlusskasten des Abrollbehälters installiert und mit Erfolg auf Funktionsfähigkeit getestet. Hierbei konnten sogar erstmals an den Funkbesprechungseinrichtungen Standardtastaturen über USB angeschlossen werden, um im Einsatzfall entsprechende Nachrichten an die geschalteten Einsatzgruppen bzw. Einzelpersonen wie Abschnittsleiter versenden zu können.

Als Fazit kann man festhalten, dass der Abend für alle Beteiligten sehr aufschlussreich war und es sicherlich leichter fällt, sich bei einem der nächsten Einsätze mit gemeinsamer Alarmierung zu ergänzen.

Text und Bilder: Jan Rudel und Thomas Wettig, FF Echzell