25.04.2018 - Die Funktion übt er schon seit fast zwei Jahren aus, jetzt hat er auch die letzte Formalie erledigt, um das Amt auszuüben. Landrat Jan Weckler hat jetzt das Abschlusszeugnis für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst an Kreisbrandinspektor Lars Henrich übergeben.

Damit erfüllt Lars Henrich auch formal die Voraussetzungen für das Amt des Kreisbrandinspektors des Wetteraukreises. Die Ausbildung hat er vor genau zwei Jahren begonnen, nachdem Henrich sich in einem Auswahlverfahren für das Amt des KBI als bester Bewerber herausstellte. Mit einer Ausnahmegenehmigung des Innenministers konnte er parallel zur Ausbildung schon das Amt des Kreisbrandinspektors ausfüllen, und das war auch gut so, „denn die Wetterauer Feuerwehren brauchen einen festen und kompetenten Ansprechpartner, und das war Lars Henrich auch schon vorher im Amt des Stellvertretenden Kreisbrandinspektors“, so Landrat Weckler.

Feuerwehrwesen von der Pike auf gelernt

Henrich hat das Feuerwehrwesen von der Pike auf gelernt und noch so einiges mehr. Nach dem Realschulabschluss absolvierte er eine Berufsausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten. Seinen Zivildienst absolvierte er beim Roten Kreuz und machte anschließend eine Ausbildung zum Rettungssanitäter. Im Jahre 2001 wechselte Lars Henrich zum Wetteraukreis und war zunächst als Einsatzsachbearbeiter in der Zentralen Leitstelle des Wetteraukreises tätig. Von 2006 bis 2008 absolvierte Lars Henrich berufsbegleitend die Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt und wechselte dann 2008 in die Fachstelle Vorbeugender Brandschutz. „Die Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt hilft mir heute bei meiner Tätigkeit als Kreisbrandinspektor, denn neben der feuerwehrtechnischen Arbeit nimmt der Verwaltungsanteil immer mehr zu.“ Neben seiner Tätigkeit im Vorbeugenden Brandschutz war Lars Henrich auch ehrenamtlich in der Feuerwehr aktiv und absolvierte eine Vielzahl von Lehrgängen, die ihn zum Verbandsführer qualifizierten, der bis zu einhundert Einsatzkräfte befehligt.

In der Fachstelle Vorbeugender Brandschutz war Lars Henrich im wesentlichen für brandschutztechnische Stellungnahmen und die Beurteilung von Bauanträgen von sogenannten Sonderbauten wie etwa Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Altenheime, zuständig. Darüber hinaus war er für die sogenannten Gefahrverhütungsschauen zuständig. Ein umständliches Wort, hinter dem sich so viel verbirgt, denn während die Zahl der Brände kaum niedriger ist als in anderen Ländern, fallen doch die Folgen meist wesentlich glimpflicher aus, zum Beispiel weil die Ausbreitung eines Brandes durch die Bauteile und Baustoffverordnung vermindert wird und einen wirksamen Löschangriff der Feuerwehren möglich machen. In den vergangenen beiden Jahren hat Lars Henrich nicht nur viel Theorie gelernt, sondern auch praktische Erfahrungen bei den Berufsfeuerwehren in Frankfurt und Gießen sammeln können. Die Ausbildung ist jetzt beendet, was aber nicht heißt, dass Lars Henrich sich nicht weiter qualifiziert.

„Lebenslanges Lernen gilt auch bei der Feuerwehr, um immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Unser Kreisbrandinspektor Lars Henrich hat berufsbegleitend über zwei Jahre hinweg keine einfache Weiterbildung absolviert. Das ist ein erhebliches Pensum. Ich gratuliere ihm zum Abschluss seiner erfolgreichen Qualifizierung ganz herzlich“, so Landrat Jan Weckler.

20180425 KBI Zeugnis
Landrat Weckler überreicht Kreisbrandinspektor Lars Henrich das Abschlusszeugnis.

Quelle: Pressemitteilung Wetteraukreis