06.09.2012 - Wetteraukreis - Die Funkausbilder des Wetteraukreises müssen bis Ende 2013 rund 4.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz mit der neuen Digitalfunktechnik und den dazugehörigen Geräten vertraut machen.

Federführend ist der Fachdienst Gesundheit und Gefahrenabwehr. Die erste Schulung fand im Feuerwehrhaus Echzell statt.

Der Aufbau des Digitalfunks für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ist ein wichtiges und komplexes Infrastrukturprojekt von Bund und Land. "Ein bundesweit einheitliches und flächendeckendes Funknetz für Rettungs- und Sicherheitskräfte soll die bisherigen, voneinander unabhängigen Analogfunknetze ablösen", erläutert Landrat Joachim Arnold die Bedeutung der neuen Technik. 

Der Fachdienst Gesundheit und Gefahrenabwehr ist hier die Schnittstelle zu Kommunen und Hilfsorganisationen, die im Rettungsdienst und Katastrophenschutz tätig sind. Die Zentrale Leitstelle des Wetteraukreises bündelt als eine Art Servicezentrale alle Frage- und Problemstellungen rund um den Digitalfunk innerhalb der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. 

Zur ersten Schulung in Echzell waren "prominente Schüler" eingeladen. Die Mitglieder des Brandschutzauf-sichtsdienstes kamen ebenso wie die Leitenden Notärzte und die Organisatorischen Leiter Rettungsdienst. Unter der Regie von Leitstellenleiter Matthias Nickel fungierten Jens Christiansen, Achim See, und Jens Kraft als Ausbilder. Da das Digitalfunknetz im Wetteraukreis vollständig errichtet ist, konnte es für die Ausbildung bereits genutzt werden. 

Das BOS-Digitalfunknetz - BOS steht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben - ist das weltweit größte Funknetz, das auf dem TETRA-Standard basiert. Es ist ausgelegt für die gleichzeitige Kommunikation von 500.000 Nutzerinnen und Nutzern. "In Hessen ist die Umstellung innerhalb der nächsten beiden Jahre geplant, im Wetteraukreis wird vermutlich Ende 2013, Anfang 2014 der Digitalfunk bei den Feuerwehren und Hilfsorganisationen Einzug halten", kündigt Landrat Joachim Arnold an.

 

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Wissbegierig und neugierig auf die neue Technik: Die "Schülerinnen und Schüler" vor dem Feuerwehrhaus in Echzell.

 

Quelle: Pressemitteilung Wetteraukreis