19.12.2013 – Bisher nur positive Erfahrungen – Tragbare und eingebaute Geräte funktionieren

Kefenrod – Nachdem die Digitalfunk-Seminare Ende August abgeschlossen wurden, begann das digitale Zeitalter auch in Kefenrod. Durch die gut geplanten Seminare und die lockere Art der Kreisausbilder wurde der doch recht trockene Unterrichtsstoff gut vermittelt.

Da die tragbaren Digitalfunkgeräte (HRT) alle zeitgerecht beschafft wurden und auch die Freischaltung der Karten termingerecht umgesetzt wurde, konnte somit ohne Zeitverzug das neu vermittelte Wissen angewendet werden. Ab dem 1. September wurden die tragbaren HRT-Geräte genutzt und die alten analogen Handsprechfunkgeräte von den Fahrzeugen abgezogen. Als Notfall-Reserve und zur Kommunikation mit dem Nachbarkreis werden allerdings ein paar alte Funkgeräte noch in Bereitschaft gehalten. Bereits im September wurde dann das erste Fahrzeug (MTF Kefenrod) auf den neuen Digitalfunk umgerüstet. Das ausgebaute analoge Funkgerät wurde dann zusammen mit zwei digitalen Funkgeräten (MRT) in das Einsatzleitfahrzeug (ELW1 – Standort Bindsachsen) eingebaut. Der ELW1 wurde als einziges Kefenröder Feuerwehrfahrzeug von einer Fremdfirma aus Frankfurt umgebaut. Alle anderen Fahrzeuge wurden durch Ewald Gerhardt und weiteren Helfern in Eigenregie umgebaut. Als letztes Löschfahrzeug wurde noch das TSF-W in Kefenrod am 18. November umgerüstet. Lediglich die zwei ältesten Fahrzeuge (LF8 Kefenrod und VRW Hitzkirchen) werden nicht mehr in das Digitalfunk-Zeitalter überführt. Sie werden in absehbarer Zeit durch neue Fahrzeuge (ein StLF 20/25 und ein MTF) abgelöst.

Da Kefenrod direkt an der Grenze zum Main-Kinzig-Kreis liegt und dort der Ausbau noch hinterher hinkt, ist es hier auch noch von Vorteil, ein paar alte Funkgeräte zur Kommunikation zur Verfügung zu haben. Noch vor zwei Jahren musste davon ausgegangen werden, dass der Main-Kinzig-Kreis ein halbes Jahr Vorsprung gegenüber dem Wetteraukreis haben würde. Die heutige Realität sieht nun aber anders aus.

Für den Selbst-Einbau der Geräte wurden im Schnitt drei bis dreieinhalb Stunden benötigt, wobei die Schwierigkeiten meistens bei der verdeckten Verlegung der neuen Kabelstränge auftraten. Bereits vorhandene Zusatzlautsprecher wurden hierbei wieder verwendet. Positiv kann auch noch vermerkt werden, dass sich die Reaktionszeit der Leitstelle (Zeit zwischen dem Setzen des Status 5 und der Rückmeldung) zwischen September und November auf der digitalen Betriebsgruppe Feuerwehr deutlich verkürzt hat.

Die weitere Planung sieht noch vor, die Feststationen in Kefenrod zu installieren. Erste Vorort-Termine für die Lage der Antennen und der notwendigen Verkabelung wurden bereits wahrgenommen. Für das Anbringen der Antennen und der Vermessung sind externe Fachkräfte notwendig. Durch die höhere Sendeleistung der Antennen könnte eine unsachgemäße Installation zu Problemen im täglichen Betrieb des Digitalfunks mit sich führen. Die geplanten Antennen sollen auf die zwei nächsten Basisstationen ausgerichtet werden. Die weitere Verlegung der Antennenleitung wird wohl auch in Eigenregie vorgenommen werden. Die Wehrführung der Gemeinde Kefenrod dankt dem Team des „Servicepoint Digitalfunk“ und den Kreisausbildern für die geleistete Unterstützung.

Text: Burkhard Reutzel, stellv. GBI Kefenrod