06.05.2008 - Reichelsheim - Die Vorschulkinder des Kindergarten Holzwurm kennen sich aus im Umgang mit Feuer.

Das haben sie bei der Feuerwehr gelernt. Zunächst waren die beiden Brandschutzerzieher Sabine Will und Alexander Hitz zu Gast im Kindergarten und haben dort mit den 13 Kindern das richtige Verhalten im Falle eines Brandes oder auch eines medizinischen Notfalles gelernt. Mit dabei war auch Klappmaulpuppe Mathilde, die sich dann zur Wort meldete, wenn es wichtige Dinge zu behalten gab, oder die Brandschutzerzieher einen Fehler machten. Zum Programm der Brandschutzerzieher gehört auch den Umgang mit Streichhölzern zu üben. Dabei müssen die Kinder zunächst lernen Streichhölzer zu sortieren: Kaputt oder schon abgebrannte Streichhölzer dürfen nicht mehr benutzt werden. Gemeinsam mit den beiden Brandschutzerziehern lernen Sie eine Kerze anzuzünden. Mathilde macht darauf aufmerksam, dass sie das zu Hause nur mit Mama oder Papa machen dürfen. Interessiert beobachten sie den Versuch von Brandschutzerzieher Alexander, der die Flamme einer Kerze mit einem Glas erstickt. "Der Rauch zieht nach oben!" rufen die Kinder. Mit diesen einfachen Versuchen zeigen die Feuerwehrleute den Kindern wie sich Rauch in einem brennenden Haus ausbreiten kann und wie sich die Kinder in einem solchen Fall verhalten sollen. Anschließend daran lernen die Kinder, wie man einen Notruf bei der Feuerwehr absetzt. Zusammen mit Hitz überlegen sich die Kinder Notfallsituationen und rufen dann mit dem Übungstelefon über den Feuerwehrnotruf die Klappmaulpuppe Mathilde an, die die Rettungsleitstelle mimt. Schnell ist gelernt, dass man seinen Namen nennen muss, dem Feuerwehrmann am anderen Ende sagen muss was passiert ist und wo man wohnt oder sich gerade befindet. Und ganz wichtig: Erst auflegen, wenn es der Feuerwehrmann sagt!

Eine Woche später habe die Kinder dann mit ihren Erzieherinnen die Feuerwehr besucht. Wehrführer und Brandschutzerzieher Alexander Hitz erwartete die wissensdurstigen Kids zusammen mit Feuerwehrmann Stefan Hess bereits am Feuerwehrhaus. Bei einem Rundgang durchs Feuerwehrhaus lernten die Kinder unter anderem die Werkstatt kennen. Hier werden Ersatzgeräte gelagert und können defekte Geräte repariert werden. Im Umkleideraum durfte jeder einmal in die schwere Schutzkleidung der Feuerwehrmänner schlüpfen und den Feuerwehrhelm aufsetzen. Anschließend wurde das große Feuerwehrauto erkundet. Stefan Hess zeigte den Kids, wie ein Feuerwehrmann in kompletter Schutzkleidung aussieht und wie schwer er noch zu verstehen ist, wenn er das schwere Atemschutzgerät aufgesetzt hat. Selbstverständlich durfte jeder auch mal mit dem Feuerwehrschlauch spritzen. Erstaunt waren die Kinder über die Kraft der Rettungsschere. Jeder durfte ein Stück Holz mit nach Hause nehmen, das Stefan Hess mit der Rettungsschere mühelos abschnitt. Das Beste an diesem Vormittag war aber die Rückfahrt zum Kindergarten im großen Feuerwehrauto.

Höhepunkt und Abschluß der Brandschutzerziehung war die Rückfahrt im Feuerwehrauto
zum Kindergarten mit Stefan Hess (links) und Alexander Hitz (rechts).