05.06.2008 - Feuerwehrverband erinnert zum Jahrestag an Engagement der Einsatzkräfte

Bei der Gedenkfeier anlässlich des zehnten Jahrestags des ICE-Unglücks von Eschede hat Vizepräsident Ralf Ackermann den Deutschen Feuerwehrverband (DFV) vor Ort vertreten. „Die Katastrophe bewegt die Feuerwehren immer noch sehr. Unser Mitgefühl gilt Opfern und Angehörigen“, erklärte Ackermann. Mit Respekt erinnerte er an die Einsatzkräfte, die großen Belastungen standhielten und unter hohem persönlichem Einsatz Menschenleben retteten.

Angesichts der bedrückenden Bilder, die sich den Einsatzkräften boten und von diesen verarbeitet werden mussten, wurde Eschede konsequenterweise zur Geburtsstunde der flächendeckenden Notfallseelsorge in Deutschland. Mit Unterstützung der Daimler AG gründete der DFV die Stiftung „Hilfe für Helfer“, die seither die so genannte Psychosoziale Unterstützung auf Bundesebene mit Schulungsmaterial und Projektförderungen stärkt. Die Erfahrungen von Eschede halfen bei der Umsetzung; maßgebliche Persönlichkeiten des Einsatzes vor Ort unterstützen die Stiftung immer noch.

„Nach der Katastrophe von Eschede öffnete sich auch die Deutsche Bahn AG Sicherheitsdiskussionen“, resümierte Ackermann: „Im Bereich der Technischen Hilfeleistung der Feuerwehren setzte sich ein Prozess in Gang, um Technik und Taktik den möglichen Einsatzlagen anzupassen.“

Quelle: DFV-Presseinformation