27.05.2024 - Wetteraukreis/Echzell - Am 25. Mai fand in Echzell (Wetteraukreis) der Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübung statt. Es traten 17 Mannschaften mit rund 150 Teilnehmern aus dem Wetteraukreis an. Als Sieger ging dieses Mal mit einem Ergebnis von 100 Prozent die Feuerwehr Niddatal-Ilbenstadt hervor, gefolgt von der Mannschaft aus Friedberg-Dorheim mit 99,67 Prozent.
Beide würden theoretisch den Wetteraukreis beim Bezirksentscheid Hessen-Darmstadt vertreten. Allerdings wird die Siegermannschaft aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen können, so dass die drittplatzierte Mannschaft aus Glauburg-Glauberg (99,34 Prozent) zusammen mit Friedberg-Dorheim am 06.Juli Main-Taunus-Kreis den Wetteraukreis vertreten wird.
Neben dem Ausfüllen verschiedener Fragebögen mit Fragen aus allen Bereichen der Feuerwehr - sie gliedern sich in einen Mannschaftsfragebogen oder spezielle Fragebögen je nach beantragter Stufe des Leistungsabzeichens - müssen die Mannschaften bei der Feuerwehrleistungsübung einen Löschangriff vortragen. Gestartet wird dabei auf zwei Bahnen. Neben dem Aufbau der Wasserversorgung stehen dabei Tätigkeiten wie Menschenrettung, korrekte Lagemeldungen über Funk abgeben oder auch das In-Stellung-Bringen einer Steckleiter im Fokus der Wertungsrichter. Die Wertungsrichter kommen übrigens aus umliegenden Landkreisen in die Wetterau, um bei der Auswertung der Leistungsübung zu unterstützen. Für die Bewirtung, den Aufbau und Betrieb der Wettkampfbahnen zeichnete sich zuverlässig die Feuerwehr Echzell verantwortlich.
Viele Teilnehmer hatten sich auch wieder um ein persönliches Feuerwehrleistungsabzeichen beworben. Dabei wurde bei der Wertung der Mannschaftsfragebögen von 46 Teilnehmern das Eiserne Feuerwehrleistungsabzeichen erreicht. 25 Teilnehmer haben den Fragebogen zum Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze bestanden. 18 Teilnehmer haben das Silberne Feuerwehrleistungsabzeichen erreicht. In der Stufe Gold waren 13 Teilnehmer erfolgreich. Außerdem bestanden alle 9 Bewerber die Stufe 'Gold 5' und zwei Teilnehmer 'Gold 10' (die Stufe 'Gold' kann alle 5 Jahre wiederholt werden).
Mannschaftsplatzierung
- Niddatal - Ilbenstadt
- Friedberg - Dorheim
- Glauburg - Glauberg
- Büdingen I
- Kefenrod - Bindsachsen
- Gedern - Ober-Seemen
- Ortenberg II
- Nidda
- Wölfersheim
- Ortenberg I
- Nidda - Eichelsdorf
- Büdingen II
- Nidda - Geiß-Nidda/Bad Salzhausen
- Nidda - Unter-Schmitten
- Echzell
- Reichelsheim
- Wölfersheim - Berstadt
⇒ Offizielle Ergebnisliste zum Download
Landrat Jan Weckler (2.v.r) gratulierte den Mannschaften mit Kreisbrandinspektor Lars Henrich (l.) und Übungsleiter Kevin Schubach (r.)
Text und Bilder: Alexander Hitz, Pressesprecher Kreisfeuerwehrverband Wetterau
Impressionen der Feuerwehrleistungsübung
Nachfolgend einige Impressionen vom Kreisentscheid der diesjährigen Hessischen Feuerwehrleistungsübung in Echzell (Wetteraukreis):
Antreten der Mannschaft bei Übungsbeginn hinter dem Löschfahrzeug. Der Gruppenführer gibt den Einsatzbefehl.
Der Wassertrupp verlegt die B-Schlauchleitung zwischen Fahrzeug und Verteiler.
Angriffstrupp und Wassertrupp mit Ausrüstung und Schlauchleitung auf dem Weg zur fiktiven Einsatzstelle.
Die Angriffstrupps auf Bahn 1 und Bahn 2 sind einsatzbereit und werden gleich die Tür zum Kriechtunnel öffnen, sobald Wasser am Strahlrohr ist.
Der Schlauchtruppführer gibt dem Angriffstrupp "Wasser masch" auf das 1.Rohr.
Während der Angriffstruppmann drei Fallklappen umspritzt, gibt der Angriffstruppführer per Funk eine erste Lagemeldung ab.
Der Angriffstrupp hat eine bewusstlose Person aufgefunden und bereitet deren Rettung vor.
Schlauchtrupp und Melder entnehmen mit Hilfe des Maschinisten die vierteilige Steckleiter vom Löschfahrzeug.
Nach Aufstellen der Steckleiter am Leitergrüst sichert der Wassertruppführer die Leiter mit einem Mastwurf.
Der Wassertruppmann hat die Steckleiter mit einem C-Rohr bestiegen und sich mit dem Feuerwehrhaltegurt gesichert.
Der Wassertruppmann spritzt vom Leitergrüst aus drei Fallklappen um.
Angriffstrupp in Aktion bei der Bekämpfung eines fiktiven Brandes.
Angriffstrupp auf dem Rückweg ins Freie bei der Rettung der aufgefundenen bewusstlosen Person.
Überwachung der Arbeit des Maschnisten am Löschfahrzeug durch eine Schiedsrichterin.
Melder und Schlauchtrupp bringen im Laufschritt die vierteilige Steckleiter vom Löschfahrzeug zum Leitergerüst.
Mit Losen wird ausgelost, welche Mannschaftsfunktionen einen der Knoten am Knotengestell binden muss.
Am Knotengestell werden Mastwurf, Achterknoten, Schotenstich und Rettungsknoten/Spierenstich angeschlagen. Der Gruppenführer überwacht.
Wassertrupp beim Setzen des Standrohres an einem Unterflurhydranten. Über einen Systemtrenner und eine BLeitung wird das Löschfahrzeug mit Wasser versorgt.
Stress für den Maschinisten: Neben dem Anschließen der Schlauchleitung und dem Bedienen der Pumpe hört er den Funkverkehr mit und überwacht schriftlich die eingesetzten Atemschutztrupps.
Der Maschinist hilft bei der Entnahme der Steckleiter vom Löschfahrzeug.
Melder und Schlauchtrupp beim Aufstellen der Steckleiter am Leitergerüst.
"2. Rohr Wasser marsch" - Wassertrupp beim Löschangriff von der Steckleiter.