09.03.2010 - Sebastian Stiebeling neuer Jugendwart - Kritik an Glashüttener Wehr - Ehrungen

HIRZENHAIN - (en). Mit 300 Mitgliedern verfügt die Freiwillige Feuerwehr Hirzenhain über einen nahezu konstanten Mitgliederbestand. Das ging während der Jahreshauptversammlung im Gerätehaus aus dem Bericht des Vorsitzenden Peter Kolb hervor. Kolb ließ die Veranstaltungen des vergangenen Jahres Revue passieren und hob vor allem das Open-Air-Konzert hervor.

Mit fast 1000 Gästen wurden die kühnsten Erwartungen weit übertroffen. Insgesamt konnte sich der Vorstand auch bei den anderen Veranstaltungen über eine deutlich bessere Resonanz als in der Vergangenheit freuen, jedoch musste oftmals ein kleiner Teil der Mitglieder den größten Teil der Arbeit erledigen. Missverständnisse mit Bürgermeister Freddy Kammer, so der Vorsitzende, seien in einem Sechs-Augen-Gespräch ausgeräumt worden. Kolb rechtfertigte die von der Hirzenhainer Wehr einberufene Sitzung mit den Gemeindegremien, in der man ein Konzept für die Zukunft der Hirzenhainer Wehren vorgelegt hatte. Die Hirzenhainer Wehr war damals in der Öffentlichkeit und auch bei ihren Ortsteilkameraden in die Kritik geraten.

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Ehrungen bei der Hirzenhainer Feuerwehr mit Sascha Zeidl, Markus Stiebeling, Manfred Hensel, Richard Hachenberg, Hans Jörgen Gretfeld, Wolfgang Kasper und Peter Kolb. Bild: Engel

Nicht unerhebliche finanzielle Mittel sparte der Verein der Gemeinde. So habe man von der OVAG für 5000 Euro einen gebrauchten Bus gekauft, der nach entsprechender Aufarbeitung für die Jugendarbeit genutzt werden soll. Auch habe man der Einsatzabteilung mit mehr als 2500 Euro unter die Arme gegriffen. Am Ende seines Berichts überraschten die Vorstandskollegen den Vorsitzenden anlässlich der Geburt seiner Tochter Hanna mit einem großen Paket Windeln.

Die Übungsbeteiligung der 26 Männer und drei Frauen der Einsatzabteilung lag bei durchschnittlich 50 Prozent. Sehr zufrieden war Wehrführer Sascha Zeidl mit den Atemschutzgeräteträgern. Die elf Kameraden meisterten alle Anforderungen mit Bravour und stellen das größte Kontingent in der Gemeinde. Vier Brandeinsätze, acht technische Hilfeleistungen und die Absicherung des St. Martin-Umzugs mussten bewältigt werden. Durchschnittlich 13 Einsatzkräfte waren dabei mehr als 375 Stunden im Einsatz. Bevor er Marcel Krapp von der Jugendwehr in die Einsatzabteilung übernahm, lobte er noch die Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Merkenfritz. Enttäuscht zeigte er sich in dieser Hinsicht von der Glashüttener Wehrführung. Weder gemeinsame Übungen noch die Ausarbeitung des Dienstplanes 2010 seien zustande gekommen. Jugendfeuerwehrwart Tobias Hensel betreut derzeit acht Jungen und drei Mädchen und berichtete von einem abwechslungsreichen Übungs- und Veranstaltungsprogramm. Aus beruflichen Gründen legte er dann sein Amt nieder, und so wurde Sebastian Stiebeling zu seinem Nachfolger sowie Dominic Pfeffer, Thomas Göbel und Tobias Hensel zu Stellvertretern gewählt.

Zwei Beisitzerposten für die Einsatzabteilung sowie die Alters- und Ehrenabteilung konnten nicht besetzt werden. Als neue Kassenprüfer wählte die Versammlung Elfriede Pfannkuche, Jürgen Reiniger und Stefan Erlenmeier. Sowohl Erster Beigeordneter Wolfgang Kasper als auch Gemeindebrandinspektor Dieter Krapp bedankten sich beim Verein für die Unterstützung und der Einsatzabteilung für ihren Dienst.

Abschließend standen Ehrungen langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Zunächst ernannte der Vorsitzende Dieter Baingo und Hans Jörgen Gretfeld zu Ehrenmitgliedern. Die Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft nahmen Manfred Hensel, Richard Hachenberg und Markus Stiebeling entgegen, während Hildegard Dinges, Auguste Euler, Reinhold Medebach, Ursula Natschka, Matthias Schwarz, Greta Willmy, Irmgard Blum-Sterckel, Thomas Wagner, Meta Nau, Klaus Wegner und Wolfgang Schwamm nicht anwesend waren.

Quelle: Kreis-Anzeiger online vom 09.03.2010