15.02.2011 – Am Montag hatte die Freiwillige Feuerwehr Gettenau Besuch vom Landfrauenverein.  Wehrführer Jörg Wetzstein referierte, unterstützt von Bernd Ostheim und Thomas Wettig, zum Thema "Vorbeugender Brandschutz - Sicherheit im Haushalt".15 Landfrauen und -männern erfuhren "brandaktuelle" Informationen zu diesem Thema. Besonders beim Punkt "Brandtote sind Rauchtote" hörten die Besucher sehr genau zu. Warum überhaupt Rauchmelder, wie sie funktionieren und wo sie angebracht sein sollten, waren Bestandteil des Vortrags. Auch der Umgang mit Feuerlöschern wurde angesprochen. Die anfängliche Meinung, dass man mit zwölf Kilogramm Löschpulver zehn Minuten löschen kann, wurde schnell korrigiert.

Auch dass Wasser bei Fettbränden nicht das richtige Löschmittel ist, erfuhren die Landfrauen. Dass sich ein Liter Wasser bei brennendem Fett explosionsartig zu 1.700 Liter Wasserdampf ausdehnt und dabei das Fett mit einer großen Stichflamme verbrennt, beeindruckte jede(n). Zum Abschluss wurde noch das Thema "Absetzen eines Notrufs" behandelt. Die fünf "W" (Wer meldet - Was ist passiert - Wo ist es passiert - Wieviele Verletzte/Erkrankte - Warten auf Rückfragen) sollten jedem bekannt sein, genauso wie die europaweit gültige Notrufnummer 112.

Jörg Wetzstein bedankte sich bei den Landfrauen für das Interesse. "Wir als Freiwillige Feuerwehr freuen uns darüber, dass wir der Bevölkerung unser Wissen weitergeben können, um einem eventuellen Schaden vorzubeugen." In diesem Zusammenhang dankte er den Anwesenden für ihr Verständnis, wenn die Feuerwehr selbst mitten in der Nacht mit Blaulicht und Martinshorn zu einem Einsatz fährt. "Sicherheit geht vor, man weiß nie, was einen bei der Anfahrt zu einem Einsatz erwartet." In diesem Zusammenhang erwähnte er, dass bei einer Alarmierung nicht nur die Feuerwehrleute, sondern auch deren Angehörige durch den Piepser aus dem Schlaf gerissen werden. Weiter erinnerte er an die Situation aller Freiwilligen Feuerwehren: "Wir sind für die Menschen unserer Gemeinde in Bereitschaft und wir sind es gerne, aber wir sind zu wenig", warb er für mehr freiwillige Mitglieder in der Feuerwehr.

Im Sommer ist ein weiterer Termin geplant, an dem ein Fettbrand vorgeführt und der richtige Umgang mit dem Feuerlöscher in der Praxis geübt werden soll. Aktuelle Informationen zur Feuerwehr Gettenau und manche hilfreiche Tipps sind im Internet unter www.feuerwehr-gettenau.de zu finden.

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Gettenauer Landfrauen und Landmänner informierten sich bei ihrer Freiwilligen Feuerwehr.

Text und Bild: Thomas Wettig, FF Gettenau