15.04.2011 – Michael Stoll 25 Jahre Katastrophenschützer – Jan Rudel zum Hauptbrandmeister befördert

Echzell (arc). Bei der Jahreshauptversammlung der Echzeller Feuerwehren hat Brandschutzdezernent Ottmar Lich die silberne Katastrophenschutzmedaille an Michael Stoll für 25 Jahre aktiven Dienst verliehen. Etliche Beförderungen standen an, angesprochen wurden aber auch der Rückgang der Mitgliederzahlen und die Folgen der Aussetzung der Wehrpflicht.

Gemeindebrandinspektor Jan Rudel berichtete von 44 besuchten Veranstaltungen, die von der Grundausbildung, über Funk- und Kettensägenlehrgänge bis zu Workshops zum Versicherungsschutz und Arbeit mit Kindern reichten.

Chris Michel, Dominik Richter, Florian Hinkel und Lukas Sallmann wurden zu Feuerwehrmännern ernannt, Florian Mück, Tobias Schreitz, Martin Höhr und Markus Kasten sind fortan Oberfeuerwehrmänner. Patrick Pipp, Stefan Hess und Thomas Preiß wurden zu Hauptfeuerwehrmännern befördert, Oberlöschmeister wurden Sebastian Kapeller und Bernd Ostheim. Oliver Herwig wurde zum Oberbrandmeister befördert und Jan Rudel zum Hauptbrandmeister.

Rudel stellte zudem einen Rückgang der Aktiven in den vergangenen sechs Jahren fest. Dies sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass jüngst zahlreiche "Karteileichen" aus der Statistik entfernt worden seien. Zudem berichtete er, dass in Bisses mit 2,3 Prozent verhältnismäßig die meisten Einwohner bei der Feuerwehr aktiv sind. In Bingenheim seien es mit 1,2 Prozent die wenigsten.

Für den 4. Löschzug Wetterau des Katastrophenschutzes berichtete Zugführer Oliver Herwig. Die 34 Mitglieder hätten vergangenes Jahr sieben Übungen und sechs Schulungen für den in Echzell stationierten Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) absolviert. Besonderes Augenmerk richtete Herwig auf die ausgesetzte Wehrpflicht. Dies werde den Katastrophenschutz nicht so sehr treffen wie andere soziale Bereiche. Dennoch seien derzeit 13 Mitglieder vom Wehrdienst freigestellt. Würden diese zukünftig wegfallen, könne der Zug auf Dauer gefährdet sein. Man müsse die Arbeit interessant vermitteln, damit die Kameraden neben ihrem "normalen" Feuerwehrdienst auch noch den Katastrophenschutz unterstützten.

Gemeindejugendwartin Franziska Plöschner berichtete von den Aktivitäten der 25 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehren. 2010 seien 182 Stunden allgemeine Jugendarbeit sowie 146 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung abgeleistet worden. Neben dem "Dreikönigswandern" und der Teilnahme an Wettbewerben gehörte auch ein Erste-Hilfe-Seminar sowie ein Brandsicherheitsdienst dazu. Für mehr Sicherheit sollen neue Schuhe mit Stahlkappen sorgen.

Kreisbrandmeister Michael Kinnel bedankte sich für die Bereitstellung des Feuerwehrhauses für Ausbildungsmaßnahmen des Kreises sowie die Bereitschaft, den ELW 2 zu besetzen. Bürgermeister Dieter Müller dankte seinen Ehrenbeamten für ihre Bereitschaft, sich weiterzubilden. Dies zeige, wie sehr sie sich ihrer Verantwortung für die Gesellschaft bewusst seien.

Quelle: Wetterauer Zeitung vom 13.04.2011