04.04.2014 - Feuerwehr Glauburg blickt auf arbeitsintensive und ereignisreiche zwölf Monate zurück

GLAUBURG - (asl). 59 Einsätze im vergangenen Jahr stehen in der Statistik der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Glauburg. Das seien 29 mehr als 2013, berichtete Gemeindebrandinspektor Carl Heinrich Grauling auf der Hauptversammlung der Wehren im Feuerwehrgerätehaus in Glauberg. 16 mal seien die Einsatzkräfte zu Bränden gerufen worden, 37 mal zu Hilfeleistungen und sechsmal waren es Fehlalarme. Die Einsatzzeit bezifferte Grauling, umgerechnet auf die Anzahl der eingesetzten Feuerwehrkameraden, auf 511 Stunden. Bei den Hilfeleistungen habe der Schwerpunkt auf Unwettereinsätzen gelegen. Beide Ortsteilwehren zählten zurzeit 77 Feuerwehrleute, was ein Plus von zwei Personen bedeute. 21 verdiente Feuerwehrkameraden seien in der Ehren- und Altersabteilung vertreten.

Die positive Entwicklung in der Einsatzabteilung sei auf die Übernahme von Nachwuchskräften aus der Jugendfeuerwehr zurückzuführen. „Trotz allem können wir uns nicht zurücklehnen, sondern müssen weiter konsequente und gute Jugendarbeit leisten“, sagte Grauling. Es seien Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene besucht worden. Der Gemeindebrandinspektor wünschte sich höhere Beteiligung. Die regelmäßigen Übungen der beiden Wehren hätten einen hohen Einsatz erfordert. Auch für die Feuerwehrtechnik, Fahrzeuge und die Instandhaltung der zwei Feuerwehrgerätehäuser sei viel Zeit aufgewendet worden. Schwerpunkt im vergangenen Jahr sei die Umrüstung auf Digitalfunk gewesen. Grauling bedankte sich bei Stefan Zirkel, der die Umstellung begleitet habe.

Thema sei die mögliche Zusammenführung beider Wehren gewesen, bedingt durch erforderliche Sparmaßnahmen, die der kommunale Schutzschirm, unter den die Gemeinde Glauburg schlüpfte, mit sich bringe. Veränderungen seien derzeit nicht vorzunehmen, auch weil beide Wehren über gut funktionierende Gerätehäuser verfügen. „Ich denke aber, dass dieses Thema uns auch die nächsten Jahre begleiten wird“, stellte der Gemeindebrandinspektor fest.

Weil 2015 Neuwahlen für alle Wehrführer und den Posten des Gemeindebrandinspektors im nächsten Jahr anstehen, bat Grauling alle Feuerwehrkameraden, sich an der Besetzung der Positionen zu beteiligen. Grauling bedankte sich bei den Feuerwehren, die ihre Freizeit in den Dienst einer gemeinnützigen Sache stellten und ebenso den Gemeindegremien, die stets ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr hätten.

Gemeindejugendwartin Sylvia Burg, die ihr Amt nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit aus privaten Gründen niederlegte, berichtete noch einmal von den Ereignissen im vergangenen Jahr. Zwölf Mädchen und 22 Jungen seien in der Jugendwehr beschäftigt. Insgesamt seien 129 Stunden für die allgemeine Jugendarbeit und 155 Stunden für die feuerwehrtechnische Ausbildung aufgewendet worden. Dazu kämen noch fünf Tage an Freizeiten, Fahrten und Zeltlager. Die Betreuer hätten insgesamt 681 Stunden aufgebracht. Die Bambinigruppen zählen elf Kinder. Das erste Ereignis für die Jugendwehren waren die offenen Stadtmeisterschaften im Mai mit erfolgreichen Ergebnissen für die eigenen Nachwuchskräfte. Im Oktober gab es den Berufsfeuerwehrtag. Mit dabei war die oberhessische freie Hundestaffel. Das Essen kochten Mitglieder des Roten Keuzes aus Nidda, bedankte sich Burg, wie auch bei den vielen Helfern und jenen, die die Übungen vorbereitet hätten. Im November hatten 26 junge Feuerwehrleute die Jugendflamme, Stufe I, absolviert.

Bürgermeister Carsten Krätschmer sprach in seinem Grußwort das Thema Zusammenlegung ebenfalls an, das zurzeit aber nicht weiter verfolgt werde. Viel Wert werde nach wie vor auf die Ausrüstung und das Wissen der Einsatzkräfte gelegt.

alt

Quelle: Kreis-Anzeiger online vom 03.04.2014