09.10.2014 – Wetteraukreis - Anlässlich der Äußerungen von Sozialminister Stefan Grüttner Ende vergangener Woche zu notwendigen Fusionen von Leitstellen betont Landrat Joachim Arnold, dass sich die bestehende Struktur – eine in jedem Landkreis – in der Vergangenheit uneingeschränkt bewährt habe.

„Auf der Leitstelle laufen alle Zuständigkeiten für die Bereiche Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst zusammen. Sie ist Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort, in allen Notsituationen rund um die Uhr und kennt sich in ihrer Region bestens aus. Da hat sich  insbesondere erst vor kurzem beim Stromausfall in Bad Nauheim und bei der Eindämmung der Flutkatastrophe in Wallernhausen und Umgebung gezeigt“, hebt der Landrat die Notwendigkeit einer örtlichen Leitstelle in der Wetterauer hervor und weiter: „Den Landkreisen kommt nicht nur wegen der immer wieder auftretenden Naturkatastrophen sowie der allgemeinen Sicherheitslage als untere Behörden der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr eine wichtige Bedeutung zu. Ihre integrierten Leitstellen koordinieren und leiten auch die regionalen Einsätze. Sie geben dem verantwortlichen Landrat vor Ort die Möglichkeiten, nach den Gegebenheiten des Einzelfalles alle notwendigen Schritte einzuleiten.“

Bei dem vom Sozialminister gemachten Vorschlag von „zentralisierten Call-Centern“ fehlt nach Ansicht von Landrat Arnold jegliche Ortsnähe. Dort müsste aus der Ferne reagiert werden, so dass die Situation vor Ort häufig nicht angemessen beurteilt werden kann. Dies kann nicht im Interesse der Menschen vor Ort sein kann. „Hervorzuheben ist, dass sich die nichtpolizeilichen Gefahrenabwehrstrukturen seit Jahrzehnten in der Wetterau bewährt haben und sie mit anderen regionalen Leitstellen hervorragend zusammenarbeiten“, so Landrat Arnold abschließend.

 

Quelle: Pressemitteilung Wetteraukreis vom 09.10.2014