18.06.2015 – Wie können Feuerwehren in Hessen vom Konzept der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) profitieren? Mit dieser Frage beschäftigen sich heute Experten der Verwaltung, der Kommunen sowie der Feuerwehren in der Rosbacher Adolf-Reichwein-Halle.

Innen- und Kommunalminister Peter Beuth betonte in seiner Ansprache: „Seit 2008 wurden bereits 36 Förderträge im Feuerwehrwesen mit einer Gesamtsumme von fast zwei Millionen Euro bewilligt. Es gibt landesweit gute Beispiele, wie Feuerwehren erfolgreich zusammenarbeiten, ohne dass dabei das wertvolle Hilfsangebot für die Bevölkerung leidet: Von der gemeinsamen Kleiderkammer, über Schlauchlager bis hin zur geteilten Werkstatt.“

Rund ein Viertel aller IKZ-Zuwendungsbescheide stamme aus dem Bereich des Feuerwehrwesens. Im Rahmen des Kongresses überreichte der Minister auch einen Bescheid in Höhe von 30.000 Euro an die Gemeinde Haunetal (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) für die Zusammenführung von zwei Ortsteilwehren.

Seit 2008 wurden landesweit 145 IKZ-Anträge mit einer Fördersumme von rund zehn Millionen Euro bewilligt. Im Feuerwehrwesen gibt es zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte. Hierzu zählt beispielsweise die Kleiderkammer im Landkreis Offenbach, die zu den ältesten IKZ-Projekten in Hessen gehört. Im Wetteraukreis hat der Landkreis zusammen mit den Städten und Gemeinden neue Atemschutzgeräte beschafft und betreibt eine gemeinsame Atemschutzwerkstatt. Ein Projekt, das im März 2015 mit dem Spar-Euro des Hessischen Steuerzahlerbundes und des Hessischen Städte- und Gemeindebundes ausgezeichnet wurde.

„Wichtig für eine erfolgreiche Kooperation sind immer Vertrauen und die Bereitschaft gemeinsam etwas zu bewegen“, unterstrich Beuth. So sei etwa Voraussetzung für eine Förderung der Zusammenlegung von Ortsteilfeuerwehren, dass die aktiven Wehrangehörigen dieser mehrheitlich zustimmten. Mittlerweile haben bereits 24 Kommunen eine Förderung mit einem Gesamtvolumen von 915.000 Euro für die Zusammenführung Ihrer Ortsteilwehren erhalten und weitere Anträge liegen vor.

„In der Interkommunalen Zusammenarbeit liegen viele Chancen für unsere hessischen Feuerwehren. Da es nicht eine allgemeingültige Lösung für die vielfältigen Aufgaben der Städte und Gemeinden in Hessen gibt, stehen unsere IKZ-Experten für kostenlose Beratungen zur Verfügung“, so der Minister.

Weitere Informationen zu dem umfangreichen Beratungs- und Förderangebot zur IKZ sind unter www.ikz-hessen.de zu finden.


Quelle: Pressemitteilung Hessisches Ministerium des Innern und für Sport