23.08.2010 - Überhitzte Waschmaschine in der Mäusfall gerät in Brand - Fachwerkkonstruktion mit Wärmebildkamera kontrolliert

Büdingen – (ten). Erst vor wenigen Tagen hatte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Büdingen gemeinsam mit einigen Stadtteilwehren für einen möglichen Großbrand in der dicht bebauten Altstadt geübt, da holte sie am Samstag beinahe der Ernstfall ein. Gegen 17.30 Uhr wurde die Feuerwehr wegen eines Feuers in die Mäusfall vor den Toren der Altstadt gerufen.

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Beim Einsatz in der Mäusfall hielten die Feuerwehrfahrzeuge in der Vorstadt.

Vor Ort zeigte sich, dass eine Waschmaschine überhitzt und in Brand geraten war. Zwar hielten sich die Schäden durch die Flammen wegen des schnellen Einsatzes und weil die Waschmaschine im komplett gefliesten Bad stand in Grenzen, jedoch hatten sich die Lötverbindungen der Wasserleitungen im Bad durch die Hitze geöffnet, sodass Wasser durch die Zwischendecke in den darunter liegenden Laden sickerte.

Das Feuer sei nach ungefähr einer halben Stunde gelöscht gewesen, berichtet Stadtbrandinspektor Timo Blum. Die Aufräumarbeiten dauerten jedoch noch ungefähr eine weitere Stunde an. Mit einer Wärmebildkamera wurde kontrolliert, ob in der Fachwerkkonstruktion der Wände noch verborgene Schwelbrände sind. Wehrführer Horst Hofmeister wies darauf hin, dass in diesem Gebäude, wie häufiger in der Altstadt zu beobachten, Wege durch leicht entzündlichen Unrat versperrt waren.

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Die Brandursache.
Fotos: Potengowski

Angesichts des relativ kleinen Brandes mochten manche Schaulustige den Aufwand der Feuerwehr für übertrieben gehalten haben. Diese war mit umfangreichem Gerät, unter anderem einer Drehleiter, angerückt. Verstärkt wurde sie durch weitere Atemschutzgeräteträger aus Rohrbach, Büches und Düdelsheim. Tino Blum weist allerdings darauf hin, dass zum Einen vor dem Eintreffen am Brandherd die Lage kaum zu beurteilen sei. Bei der dichten Bebauung in der Altstadt und der Gefahr, dass das Feuer auf benachbarte Gebäude übergreifen könne, sei es zum Anderen auf alle Fälle sinnvoll, auf alles vorbereitet zu sein.

Quelle: Kreis-Anzeiger online vom 23.08.2010