13.04.2011 - Butzbacher Autobahnpolizei hat stundenlang viel zu tun - Wölfersheimer Feuerwehren löschen polnischen Lkw-Anhänger

Wölfersheim/Ober-Mörlen (en). Keinen allzu geruhsamen Nachmittag hatte am Dienstag die Butzbacher Autobahnpolizei: Gleich zwei Autobahnabschnitte hielten die Beamten in Atem: Bei Södel brannte auf der A 45 ein Lkw-Anhänger, und zwischen Butzbach und Ober-Mörlen kam es auf der A 5 bei dichtem Verkehr zu etlichen kleineren Karambolagen mit Blechschäden.

Ein technischer Defekt war die Ursache für den Brand des Lkw-Anhängers. Das Gefährt, das vor allem säckeweise Fertigsuppenpulver geladen hatte, brannte vollkommen aus. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehren aus Wölfersheim, Södel und Berstadt waren mit insgesamt knapp 20 Personen vor Ort, ebenso die Brandschützer aus Altenstadt mit ihrem Großtank-Löschfahrzeug.

Die Plane war sofort abgebrannt, der polnische Lkw-Fahrer hatte gerade noch die Zugmaschine abkoppeln können. Die Feuerwehrleute legten einen Schaumteppich über die Ladung und zogen die Säcke mit dem intensiv riechenden Inhalt immer weiter auseinander, sodass auch die letzten Glutnester im Schaum erstickt wurden.

Knapp zwei Stunden lang waren die Wehren vor Ort, beendet war der Einsatz freilich erst am späten Nachmittag. So lange hatte auch die Bergungsfirma zu tun, währenddessen war die Autobahn gesperrt, erhebliche Staus waren die Folge.

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Mit Schaum versuchen die Wölfersheimer und Altenstädter Wehrleute, dem Feuer in dem Lkw-Anhänger Herr zu werden. (Foto: Hofmann-Kammer/pv)

Auf der A 5 bei Ober-Mörlen überschlug sich wenig später ein Autofahrer mit seinem Wagen. Er kam mit dem Schrecken davon, auch hier bildete sich allerdings ein langer Stau, vor allem in Richtung Süden.

Darin krachte es noch etliche Male leicht, auch hier blieb es bei Schrecksekunden und verbeultem Blech. Die Butzbacher Autobahnpolizei sprach zum einen von hohem Verkehrsaufkommen und zu forscher Fahrweise als Unfallursache, vor allem, als es auch noch kurz, aber heftig regnete. Hier hatte sich die Situation gegen 16 Uhr wieder normalisiert.

Quelle: Wetterauer Zeitung online vom 13.04.2011