22.03.2014 – Rauchmelder als Lebensretter

Friedberg – Am Freitagmittag wurden die Feuerwehren Friedberg und Ockstadt um 12.37 Uhr wegen Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus in der Taunusstraße alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte trafen wenige Minuten nach der Alarmierung ein und stellten eine leichte Rauchentwicklung aus einem Fenster im 1. Obergeschoss fest. Weiterhin war deutlich Alarmton eines Rauchmelders aus der betroffenen Wohnung zu hören.

Ein Anwohner teilte den Einsatzkräften mit, dass sich noch Tiere in der Wohnung befinden. Sofort ging ein Trupp unter Atemschutz vor. Der Angriffstrupp musste die Wohnungstür gewaltsam öffnen. In der Wohnung fanden die Feuerwehrleute eine leblose Person vor. Unverzüglich wurde sie aus der verrauchten Wohnung gebracht und vom anwesenden Rettungsdienst reanimiert. Die Ursache für den Rauch war angebranntes Essen auf dem Herd in der Küche. Die Wohnung wurde mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei gemacht. Der Atemschutztrupp fand in der Wohnung noch einen Hund und einen Hasen vor. Die Tiere wurden auf den Balkon gebracht. Die betroffene Person wurde zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

Möglicherweise bekam die Person beim Zubereiten des Essens gesundheitliche Probleme, die dazu führten nicht mehr an den Herd zu kommen. Der vorhandene Rauchmelder alarmierte die Nachbarn, die wiederum die Feuerwehr alarmierten. Dieser Einsatz zeigt wieder einmal, wie wichtig es ist, die vorgeschiebenen Rauchmelder in einer Wohnung installiert zu haben.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Friedberg und Ockstadt, ein Kreisbrandmeister, zwei Rettungswagen, ein Notarztwagen, die Notfallseelsorge Wetterau sowie die Polizei Friedberg. Der Einsatz war für die Feuerwehr um 13.57 Uhr beendet.

20140321 Fbg-Taunusstr 001
Feuerwehrleute gehen vor dem Haus in der Taunusstraße in Stellung.

Text und Bild: Michael Stotz, SBI Friedberg