18.06.2020 – Einsatzschwerpunkt im Stadtteil Hoch-Weisel

Butzbach – Das angekündigte Unwetter hat Butzbach mit voller Wucht getroffen. Gewitter und Starkregen waren am späten Samstagabend im Butzbacher Raum zu hören und sehen.

Der erste Alarm für die Feuerwehr aus der Kernstadt erfolgte um 22.11 Uhr. In der Griedeler Straße war Wasser in einen Keller gelaufen. Der Einsatz konnte schnell abgearbeitet werden. Da kurz darauf mehrere Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet gemeldet wurden, alarmiert die Leitstelle Wetterau die Unwetter-TEL der Stadt Butzbach. Von da an wurden alle Einsätze durch den diensthabenden Einsatzleiter, den stellvertretenden Stadtbrandinspektor Andreas Litwin, zentral vom Feuerwehrstützpunkt in Butzbach aus koordiniert und die jeweiligen Feuerwehren zu den Einsatzstellen entsandt.

Als Schwerpunkt der Einsätze zeichnete sich der Stadtteil Hoch-Weisel ab. Dort floss durch den lange anhaltenden Starkregen eine Geröll- und Schlammlawine vom Hausberg kommend hinunter in die Ortschaft und überflutete mehrere Straßen. Dadurch lief auch Wasser und Schlamm in zahlreiche Keller. Weitere Überflutungen und vollgelaufene Keller wurden ebenfalls aus den umliegenden Stadtteilen gemeldet.

Im Laufe der Nacht wurden alle in Butzbach vorhandenen Sandsäcke verbraucht. Um auf die bereits angekündigten ergiebigen Regenfälle der nächsten 24 Stunden vorbereitet zu sein, über die Leitstelle Wetterau weitere Sandsäcke geordert. Daraufhin wurden noch in der Nacht 900 Sandsäcke durch die Feuerwehr Bad Vilbel nach Butzbach gebracht. Während des Sonntags wurden davon bereits etwa 300 Sandsäcke für Sicherungsmaßnahmen verbraucht. Zusätzlich wurden zur Unterstützung der Gerätewagen-Unwetter aus Ranstadt und der Abrollbehälter-Starkregen aus Bad Vilbel nach Butzbach beordert. KBM Leon Gierhardt machte sich ebenfalls ein Bild der Lage vor Ort.

Insgesamt waren im Laufe der Nacht und am folgenden Sonntag zehn der 13 Butzbacher Stadtteilfeuerwehren mehrfach im Einsatz. Hierbei wurden in den folgenden Stunden bis Sonntagabend von etwa 80 Einsatzkräften über 50 Einsätze abgearbeitet.

Text und Bilder: Andrea Bergens, FF Butzbach