26.08.2012 - Feuerwehrübung bei hochsommerlicher Temperatur - Gemeindebrandinspektor zieht zufriedenes Fazit in Glauberg

(asl) - Zu einem „Brand“ im ehemaligen Schullehrerwohnhaus in der Ortsmitte von Glauberg wurde am Samstagnachmittag die Freiwillige Feuerwehr Glauberg alarmiert. Glücklicherweise galt der Einsatz, zu dem die 15 Glauberger Feuerwehrleute, darunter eine Feuerwehrfrau, ausrückten, nur als Schauübung. Dennoch nahmen die Einsatzkräfte ihre Aufgabe sehr ernst. Ihnen zur Hilfe kamen außerdem drei Büdinger Feuerwehrmänner mit ihrer Drehleiter.

Schon vor Beginn der Übung hatten sich zahlreiche Schaulustige, darunter die Jugendfeuerwehren aus Glauberg und Stockheim mit ihren Betreuern am Ort des Geschehens entlang der Hauptstraße versammelt, die wegen der Übung weiträumig abgesperrt war, um die Feuuerwehr bei ihrer Arbeit zu beobachten.

Glaubergs Wehrführer Martin Felzmann, dieses Mal in Zivil, kommentierte für die Zuschauer die einzelnen Situationen und Tätigkeiten, nachdem die Einsatzkräfte mit Blaulicht  angefahren waren. Die Feuerwehrmänner waren zuvor darüber informiert worden, dass im Erdgeschoss des eingeschossigen Fachwerkgebäudes  ein Zimmerbrand ausgebrochen sei. Außerdem würden zwei Personen vermisst. Entsprechend waren die Männer mit Atemschutzmasken und -gerät ausgerüstet, weil das Erdgeschoss stark verqualmt war und sie die vermissten Personen dort vermuteten. Diese wurden dann während des Einsatzes auch geborgen. Im Stockwerk über dem Brandherd würden sich drei Personen befinden, hieß es außerdem. Nach Klärung der Situation konnten die drei „Bewohner“ - Mitglieder der Glauberger Jugendfeuerwehr hatten sich dazu zur Verfügung gestellt - unter der Obhut zweier Feuerwehrleute so lange in dem Raum bleiben, bis die Drehleiter der Büdinger Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz kam und die drei über das Fenster aus ihrer misslichen Lage befreit wurden.
Beim anschließenden Löscheinsatz gab es, sehr zur Freude vor allem der Kinder, noch eine kühle Dusche. Auch der eine oder andere Feuerwehrmann war nicht böse über eine unfreiwillige Abkühlung.
Bei den rekordverdächtigen hochsommerlichen Temperaturen hatte Wehrführer Felzmann ihnen erlaubt, die originale Einsatzkleidung im Schrank hängen zu lassen und so rückten die  Einsatzkräfte dankbar in etwas leichterer Einsatzkleidung aus. Am Ende zeigte sich der Gemeindebrandinspektor, der ebenfalls an der Schauübung  teilnahm, zufrieden mit dem Ablauf der Aktion, die zum Abschluss im Glauberger Feuerwehrgerätehaus noch einmal bei erfrischenden Getränken besprochen wurde.

 

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Blick über die Übungseinsatzstelle

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Rauch kommt aus dem Übungsobjekt

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"Wassermarsch" von der Drehleiter aus

 

Text: Kreis-Anzeiger online, 22.08.2012
Bilder: FF Glauberg, Andreas Häßler