25.04.2013 – Übung der Wehren Borsdorf/Harb und Ober-Widdersheim

Borsdorf – Zu einer Alarmübung wurden am Montagabend die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Borsdorf/Harb und Ober-Widdersheim gerufen. Ein „Brand“ in der Kindertagesstätte „Sonnenkäfer“ musste bekämpft und mehrere vermisste Personen gesucht und gerettet werden.

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Zu der von Borsdorfs Wehrführer Sebastian Döll und seinem Stellvertreter Simon Killmann geleiteten Übung rückten insgesamt 25 Feuerwehrleute aus den beiden Stadtteilwehren aus. Außerdem war ein Rettungsteam des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort.

Zunächst galt es, von der Dorfmitte aus eine Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten und dem Dorfbrunnen aufzubauen. So mussten etwa 100 Meter Wegstrecke bis zum „Brandort“ überbrückt werden. Mit zwei Angriffstrupps wurde dann der angenommene Brand im Obergeschoss bekämpft. Starke Rauchentwicklung behinderte dabei die Einsatzkräfte und es mussten mehrere Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden. Zwei im Gebäude zu Übungszwecken versteckte lebensgroße Puppen wurden aufgrund der besonnenen Vorgehensweise und dem Einsatz eines Entlüfters zügig gefunden, aus dem Gebäude gebracht und an die Einsatzkräfte des DRK übergeben. Nach etwa einer Stunde war die Übung beendet und die Einsatzkräfte konnten ihre Gerätschaften wieder zurückbauen. Im Rahmen einer Einsatzbesprechung wurden die Erkenntnisse aus dem Übungsverlauf detailliert nachbesprochen. Wehrführer Sebastion Döll war insgesamt mit dem Ablauf zufrieden. »Die Übung diente auch dazu, die Einsatzkräfte mit den Räumlichkeiten der Kindertagesstätte vertraut zu machen. Das verschafft im Ernstfall Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden können« zog Döll sein Resümee. Interessierte Beobachter der Übung waren neben Bürgermeister Hans-Peter Seum auch die Leiterin der KiTa Diana Wolf-Foth und der Vorsitzende des Elternvereins Alexander Gab. Alle waren sich einig, dass solche Übungen wichtig seien und regelmäßig wiederholt werden sollten. »Dennoch hat man gesehen, dass einfach viel Zeit vergeht, bis erste, ganz konkrete Hilfsmaßnahmen greifen. Aus diesem Grund werden wir jetzt unsere Mitarbeiterinnen schulen, damit die im Ernstfall das Richtige tun, bis die Feuerwehr vor Ort ist und übernehmen kann« ließ Gab erkennen, welche weiteren Maßnahmen zum Brandschutz folgen werden.

Unsere Bilder zeigen Wehrführer Sebastian Döll während der Übung im Gebäude der Kindertagesstätte „Sonnenkäfer“ und Bürgermeister Hans-Peter Seum, der beherzt zupackte, als beim Abtransport eines „Brandopfers“ helfende Hände benötigt wurden.

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Text und Bilder: Uwe Bonarius, Nidda