05.05.2013 - Echzell - Mit großen Feuerwehrfahren unterwegs in engen Gassen

20130505_echzell_dsc_0523Bei ihrer Übung am 5. Mai hatten sich die Verantwortlichen der Feuerwehr Echzell ein besonderes Übungsszenario ausgedacht. Aus gegebenem Anlass hatten sie für diesen frühen Termin am Sonntagmorgen die Drehleiter aus Nidda „bestellt“. Die drei Drehleitermaschinisten Thomas Kirchner, Axel Eberhard und Pierre Benjamin Balser waren der Einladung gerne gefolgt und gaben zu Beginn der Übung eine kleine Einweisung über  die technischen Fakten und die Einsatzmöglichkeiten der Drehleiter vom Typ DLK 23/12. Die Wehrführung aus Echzell  (WF Michael Stoll, der stv. WF Thomas Diederich und Zugführer Sebastian Kapeller) hatten sich bei der Planung drei einsatztechnisch ungünstige Übungsobjekte ausgesucht. Nach dem Besetzen der Fahrzeuge und dem Anfahren des ersten fiktiven Einsatzortes in der Hollergasse, bauten beide Löschfahrzeuge eine Wasserversorgung auf. Hierbei wurde der Einsatz der angeforderten Drehleiter selbstverständlich berücksichtigt. Dieser gestaltete sich in der zugeparkten Seitenstraße als große Herausforderung. Für einige Bewohner blieb nach dem Ausfahren der Stabilisierungsstützen kein Platz mehr, den Hof zu verlassen.

Auch der zweite Einsatzort war nicht leicht zu erreichen. Die Bäckergasse ist aus Richtung Bahnhofsstraße ohnehin sehr eng und war von der Drehleiter nur vorwärts zu befahren. Im Falle unzulässig geparkter Fahrzeuge wäre kein Einfahren möglich gewesen. Auch hier wurde die Wasserversorgung durch die Feuerwehr Echzell aufgebaut. Nach der Übung durften zwei Freiwillige die Aussicht über die enge Bebauung genießen. „Nicht jedermanns Sache“, wie zu erfahren war.

In der Mühlgasse war das Parkverhalten der Anwohner dann so richtig unmöglich. Auf beiden Seiten in viel zu geringem Abstand und teilweise auch direkt  gegenüber eines ebenfalls parkenden PKWs wurde geparkt. Im Ernstfall gäbe es hier kein Durchkommen, nicht für Löschfahrzeuge und erst recht nicht für eine weniger wendige Drehleiter.

Aus diesem Grund sollte jeder Parkende sich davon überzeugen, dass sein Fahrzeug kein Hindernis darstellt.  Immerhin könnte ein Brand auch ihn selber betreffen. Über rasche Hilfe ist dann wohl jeder dankbar…

 

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Situation auf der Anfahrt in der Hauptstraße in Echzell.

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Die Drehleiter fährt rückwärts in die Hollergasse ein.

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Kein "Entkommen" mehr für die Anwohner.


Text: Anja Stoll (FF Echzell)
Bilder: Thomas Bönsel (FF Echzell)