07.08.2014 – Unfallfahrzeug übungsmäßig in Einzelteile zerlegt

Nieder-Mörlen – Das Thema „Technische Rettung nach einem Verkehrsunfall“ stand kürzlich auf dem Dienstplan der Einsatzabteilung der FF Nieder-Mörlen. Die Einsatzkräfte fuhren zum Stützpunkt Bad Nauheim und übten dort mit den Gerätschaften des Bad Nauheimer Rüstwagens.

Für den praktischen Teil der Übung stand ein Unfallfahrzeug zur Verfügung. Doch zuvor wurden die verschiedenen Möglichkeiten zum Schaffen einer Erstöffnung durchgesprochen und diskutiert. Zunächst wurde das Unfallfahrzeug unterbaut, die Seitenscheiben abgeklebt und mit Hilfe eines Körners entfernt. Mehrere Angriffstrupps entfernten im Wechsel mit dem hydraulischen Spreizer die Fahrer- und Beifahrertür. Nach Einschnitten an den Fahrzeugholmen konnte das Fahrzeugdach abgenommen werden.

Bei Unfällen kommt es meist zu starken Verformungen der Karosserie und somit oft auch zum Einklemmen des Fahrers im Fußbereich. Deshalb war ein weiterer Übungsschwerpunkt, wie man einen weiteren Zugang zum Fußraum schaffen kann und die Pedale beseitigt. Als letztes wurde mit den hydraulischen Rettungszylindern der Vorderbau des Fahrzeugs abgekippt, um noch mehr Platz zwischen Lenksäule und Fahrzeuglenker zu schaffen.

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Tätigkeiten zum Retten einer Person aus einem Unfallfahrzeug.
v.l.: Seitenscheiben abkleben und entfernen, Fahrzeug unterbauen, mit hydraulischem Rettungsgerät Zugang
verschaffen, Frontscheibe durchsägen, Holme durchtrennen und dann das Fahrzeugdach entfernen

Text und Bilder: Dirk Kahlert, stv. Wf Nieder-Mörlen