25.06.2019 – Viele Fahrzeuge fahren an der „Unfallstelle“ vorbei

Echzell – Dass auf der Straße zwischen Grund-Schwalheim und Bisses häufig zu schnell gefahren wird, ist hinlänglich bekannt und wird nach der Reparatur der Straße am Bahnübergang wieder begünstigt. Grund genug für die Führung der Echzeller Feuerwehr, sich diese Strecke genauer anzusehen und eine nicht angekündigte Alarmübung zu durchzuführen.

Angenommene Situation: Ein aus Richtung Grund-Schwalheim kommender Pkw war mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bisses unterwegs, als kurz vor der Autobahnbrücke der A45 ein Rudel Rehe die Straße überquerte. Der Autofahrer bremste und konnte einen Zusammenstoß mit den Tieren verhindern. Dabei kam er aber von der Fahrbahn ab, überschlug sich, rammte einen Baum und blieb auf der Seite liegen. Das an der Unfallstelle eingetroffene Rettungsteam der Johanniter Unfallhilfe übernahm die Erstversorgung des im Fahrzeug eingeklemmten Fahrers durch das Beifahrerfenster, überprüfte die Vitalfunktionen und forderte die Feuerwehr an.

20190625 Ech Ueb VU1 20190625 Ech Ueb VU2

Die Echzeller Feuerwehr rückte mit zwei Löschfahrzeugen an, stellte den Brandschutz sicher und stabilisierte das Unfallfahrzeug. Mit der Rettungsschere wurde das Dach geöffnet und zur Seite geklappt, so dass der Fahrer aus dem Fahrzeug gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte.

Diese Übung, von Sebastian Kapeller ausgearbeitet, war durchaus realistisch und bei knapp 30 Grad Temperatur äußerst schweißtreibend. Die Feuerwehr bedankt sich ganz herzlich bei allen, die bei der Planung und Durchführung beteiligt waren. Vor allem bei Thorben Faber als „Fahrer“ des Unfallfahrzeuges, bei Jens Rubitschu und seinen Freunden, die das Auto transportierten und entsprechend vorbereiteten, sowie bei Patrick Zillich und seinem Kollegen Leon Steinhagen von der JUH in Bad Nauheim. Danke auch an alle, die den Snack und vor allem die Getränke nach der Übung bereitstellten.

Ergänzend ist noch zu erwähnen, dass zwischen dem Aufbau und dem Eintreffen der Einsatzkräfte etwa 40 Fahrzeuge die durchaus realistische „Unfallstelle“ passierten. Lediglich fünf Fahrzeugführer hielten an und fragten, ob sie helfen könnten. In einem Realfall wäre das eine schwache Quote.   Mehr Bilder sind auf der Homepage und der Facebookseite der Feuerwehr Echzell zu sehen.

20190625 Ech Ueb VU3

Text und Bilder: Thomas Wettig, FF Echzell