05.05.2017 - Während das eigentliche Löschen von Bränden durch Prävention, Aufklärung und moderne Technik in den Hintergrund rückt, sehen sich die Feuerwehren immer mehr mit dem Thema Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen konfrontiert.

Um auch hier auf einem aktuellen Ausbildungsstand zu sein, hatten die Wehrführer Jörg Wetzstein und Thomas Diederich die Kameradinnen und Kameraden aller Echzeller Wehren für den 29. April zu einer gemeinsamen TH-VU-Übung (Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfall) am Echzeller Feuerwehrhaus eingeladen.

Nach einer theoretischen Einweisung, bzw. Auffrischung, hatte jede(r) die Möglichkeit, mit Rettungsschere, Spreizer und der Säbelsäge an mehreren Altfahrzeugen zu trainieren und den besten Rettungsweg für die „Verletzten“ zu finden. Diverse realistische Szenarien, wie z.B. dem Auffahrunfall eines Pkw auf einen Traktor mit Pflug oder einem Pkw an einem Baum forderten die Teilnehmer(innen). So mussten die Fahrzeuge zunächst mit Rüstholz, „Stab-Pack“ oder „Stab-Fast“ stabilisiert werden bevor entschieden wurde, über welche Zugänge und mit welcher Technik die „Verletzten“ möglich schonend und dennoch schnell aus den Fahrzeugen befreit werden sollen.

Der Leiter der Echzeller Feuerwehr, Jan Rudel, der die Übung mit großem Interesse verfolgte, zeigte sich vom Ablauf sehr zufrieden und bedankte sich bei den Kameraden der Feuerwehr Gettenau für die Organisation dieser anspruchsvollen Veranstaltung. Die FF Gettenau hat vor einigen Jahren Baumstämme bearbeitet und Betonschweller angeschafft, die realistische Übungsszenarien zulassen. Ein besonderer Dank galt in diesem Zusammenhang Horst Mogk und Thomas Preiß, die mit ihren Maschinen für „Bewegung“ sorgten.

Moderne Technik, ständige Fortbildung und motivierte Feuerwehrleute stehen für die Sicherheit in der Gemeinde. An 24 Stunden und sieben Tagen in der Woche. Freiwillig!

20170429 TH VU1

 

20170429 TH VU2

Text: Thomas Wettig, FF Echzell
Bilder: Sibylle Wetzstein