01.11.2017 - Das Aufgabenspektrum der Feuerwehr reicht sehr weit. Neben dem abwehrenden Brandschutz, leistet sie auch die technische Hilfe. Einen beachtlichen Anteil dessen, stellt die Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen dar.

Diesem beachtlichen Thema widmeten sich die Kameraden der Feuerwehr Dorheim in den letzten drei Wochen im Verlauf einer Ausbildungsreihe „Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall“.  Beginnend mit einem theoretischen Unterricht, bei dem nochmal die Grundlagen der Einheiten im Technischen Hilfeleistungseinsatz, die Organisation an der Einsatzstelle, die Technik der Kraftfahrzeuge mit ihren möglichen alternativen Antriebsarten sowie das Arbeiten am Fahrzeug selbst behandelt wurden, setzte sich die Ausbildung mit einem ersten Praxisteil fort. Ziemlich genau eine Woche später nämlich, galt es sich an einem Abend praktisch mit der Materie auseinanderzusetzen.

Welche Merkregeln bestehen in Bezug auf die Hilfeleistung beim Verkehrsunfall? Auf welche Dinge muss bei der Erkundung dringend Beachtung gelegt werden? Oder auch, worauf hat der sogenannte „innere Retter“ besonderes Augenmerk zu legen? Alles dies waren nur kleine Teile, welche an diesem Abend in die Praxis umgesetzt wurden. Nachdem eines der Übungsfahrzeuge auf die Seite gelegt wurde, folgte beispielsweise, das richtige Sichern und Stabilisieren sowie Entfernen von Glas an Kraftfahrzeugen im Einsatz. Auch die medizinische Seite wurde nicht außer Acht gelassen und somit die fachgerechte Betreuung und Versorgung von Patienten geübt.

Der finale praktische Abschnitt, an wieder einem nächsten Ausbildungsabend, bestand schließlich darin, den Umgang mit den hydraulischen Rettungsgeräten zu trainieren. Verschiedene Techniken konnten hierbei vorgestellt und umgesetzt werden. War es nicht nur das Befreien von Personen, die in Fahrzeugen auf vier Rädern eingeklemmt sein können, zu trainieren, sondern auch von deren die seitlich oder auf der Seite liegend verunfallen. Selbst der zukünftige Bürgermeister Friedbergs, Dirk Antkowiak, ließ sich dies nicht entgehen und überzeugte sich von der Ausbildungsreihe. Besonderer Dank gilt abschließend unseren Kameraden der Kernstadtwehr und Ossenheim, die uns mit Ihrer Ausrüstung unterstützend zur Seite standen.

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Text und Bilder: Kevin Schwefel, FF Dorheim