18.03.2011 - Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Schmitten mit Ehrungen - „Feuerwehr-Knirpse“ in Satzung aufgenommen

(red). Der Feuerwehrverein Ober-Schmitten hat 257 Mitglieder, die Jugendfeuer setzt sich aus acht Mädchen und zwölf Jungen zusammen, in der Einsatzabteilung sind vier Frauen und 30 Männer aktiv, berichtete der Vereinsvorsitzende Roland Ruck eingangs der Hauptversammlung des Vereins.

Der Vorstand traf sich im vergangenen Jahr zu zehn Sitzungen. Anlässe zu geselligem Beisammensein boten ein Heringsessen und ein Grillfest sowie der Besuch der Feuerwehrfeste in Wallernhausen, Nieder-Mockstadt und Ober-Widdersheim. „Mittlerweile ist auch die Änderung der Satzung abgeschlossen, die um die Kindergruppe ergänzt worden ist“, erläuterte Ruck den Mitgliedern.

Besonders freute den Vorsitzenden, dass er zahlreiche Mitglieder für ihre Treue zum Verein auszeichnen konnte. Klaus Hofmann, Hans Wilhelm Schäfer, Peter Blum, Wolfgang Kniese und Willi Plock gehören dem Feuerwehrverein ein Vierteljahrhundert an. Seit 40 Jahren sind Helmut Arenbeck, Willi Schmidt, Herbert Diehl, Marianne Koch, Günter Laaß, Gerhard Löffler, Matthias Mautz, Norbert Moufang und Dr. Hans Neumann Mitglieder. Ein halbes Jahrhundert halten Jürgen Eitle und Hans-Otto Kempf bereits den Ober-Schmittener Floriansjüngern die Treue. Auf gar stolze 60 Jahre Mitgliedschaft hat es Adolf Edelmann gebracht. Zu Ehrenmitgliedern wurden während der Hauptversammlung Erwin Velten, Werner Deis und Eckard Ungeheuer ernannt.

Von elf Einsätzen sowie vier Brandsicherheitsdiensten und einer Verkehrssicherungsmaßnahme berichtete Wehrführer Klauspeter Hofmann. Gleich im Januar galt es, bei einem schweren Verkehrsunfall Hilfe zu leisten. Im Juni mussten die Einsatzkräfte bei einem Küchenbrand eingreifen, hier mussten zwei Personen mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Von den acht Übungen hob der Wehrführer besonders die Löschgruppenübung in Stornfels, eine Nachtübung und eine Übung mit den Wehren aus Nidda und Unter-Schmitten bei der Papierfabrik hervor.

Ein hervorragender Erfolg für die Ober-Schmittener Gruppe war der dritte Platz bei der Leistungsübung in Unter-Schmitten, bei der sie von drei Kameraden aus Stornfels unterstützt wurde.

Miriam Vinson und Christopher Dietz besuchten einen Grundlehrgang, Gundhild Moufang und Sebastian Hofmann einen Sprechfunklehrgang und an einem Atemschutzlehrgang nahmen Miriam Vinson und Sebastian Hofmann teil.

Weiter berichtete Hofmann von der vorläufigen Absage bezüglich des Baus eines gemeinsamen Gerätehauses mit Unter-Schmitten. Die Standortfrage sowie die wahrscheinliche Zusammenlegung beider Wehren und der Jugendwehren waren neben anderen Gründen für die Entscheidung des Vorstandes ausschlaggebend.

Am 10. April wird die Feuerwehr einen Brandschutztag unter dem Motto „Brandschutz ist keine Zauberei“ veranstalten. Viele attraktive Aktionen wie Vorführungen und Spiele für Kinder inklusive der Möglichkeit, ein Feuer selber zu löschen, versprechen unterhaltsame Stunden. Als Höhepunkt ist der Auftritt eines Zauberers vorgesehen.

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Carsten Schmitt und Alexander Wirth wurden zu Feuerwehrmannanwärtern ernannt, Miriam Vinson und Christopher Dietz wurden zur Feuerwehrfrau beziehungsweise zum Feuerwehrmann sowie Sebastian Hofmann zum Oberfeuerwehrmann befördert.

Jugendwart Hauke Ratz berichtete, dass aus den Reihen der Jugendfeuerwehr Carsten Schmitt und Kevin Schindler an einem A-Lehrgang teilgenommen hatten. Die Jugendflamme II und III sowie die Leistungsspange fielen aus Kostengründen aus. Ein Dank ging an die Firma Kopafilm für die unentgeltliche Nutzung des Grundstückes, an den Spender, der das Freizeitwochenende auf dem Donnerskopf finanziert hatte und an die Spender, die für ein Freizeitwochenende in diesem Jahr spendeten.

Der Schriftführer der Jugendfeuerwehr, Jonas Ratz, berichtete von den zahlreichen Aktivitäten und den Wettbewerbserfolgen der Jugendlichen im vergangenen Jahr, unter anderem erste Plätze bei der Stadtmeisterschaft in Glauburg, beim Schottenpokal und beim Kreisentscheid in Bellmuth. Höhepunkt war der siebte Platz beim Landesentscheid in Rotenburg an der Fulda.

Die „Knirpse“ hatten mehrere Bambini-Wettbewerbe besucht. Betreuerin Antje Ratz berichtete zudem, dass die Gruppe regen Gebrauch vom Angebot der Stadt machte, das städtische Hallenbad drei Mal im Jahr kostenlos zu nutzen.

Erster Stadtrat Reimund Becker bedankte sich für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Schmitten. „Die Feuerwehr ist gut aufgestellt“ stellte Becker fest, „und wenn die Jugendfeuerwehr wie heute Abend in der Mitte zwischen den Einsatzkräften und den Mitgliedern Platz nimmt, ist das ein schönes Bild und Ausdruck des Interesses der Jugend an der Feuerwehr.“

Quelle: Kreis-Anzeiger online vom 18.03.2011