05.08.2014 – Einsatzbereitschaft ist rund um die Uhr gewährleistet
Wetteraukreis – Für die rettungsdienstliche Versorgung bei größeren Schadensereignissen unterhält der Wetteraukreis bereits seit dem Jahr 1995 die so genannte Einsatzleitung Rettungsdienst, der unter anderem sechs Leitende Notärzte und eine Leitende Notärztin angehören. Neu im Team sind nun Dr. Razvan Alexandrescu, Dr. Jan Boll und Dr. Achim Jäckel.
v.l.n.r.: Dr. Reinhold Merbs, Dr. Achim Jäckel, Dr. Jan Boll, Dr. Razvan Alexandrescu, Landrat Joachim Arnold
Das Hessische Rettungsdienstgesetz schreibt vor, dass jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt eine Einsatzleitung Rettungsdienst einrichten muss. Neben den Leitenden Notärzte/innen gehören auch Organisatorischen Leiter/innen der Einsatzleitung an.
„Die Einsatzleitung Rettungsdienst wird tätig, wenn die Rettungsmittel, die regelmäßig vorgehalten werden, zur Gesamtversorgung nicht ausreichen und eine übergeordnete medizinische und organisatorische Führung erforderlich ist“, erklärt Landrat Arnold, der als Beispiel an einen der schwersten Verkehrsunfälle innerhalb Deutschlands erinnerte. Im März 2013 waren auf der A 45 bei Wölfersheim mehr als 100 Fahrzeuge bei dichtem Schneetreiben ineinander gerast. Die Unfallstelle war zirka zwei Kilometer lang und schwer überschaubar. 70 Menschen wurden teils schwer verletzt.
Um die Einsatzbereitschaft der Leitenden Notärzte rund um die Uhr gewährleisten zu können, war es notwendig das Team weiter zu verstärken. Hierfür kommen nur hochqualifizierte Mediziner mit Zusatzausbildung in Frage, die über langjährige Erfahrung im Bereich der Notfallmedizin verfügen und regelmäßig auf Notarzteinsatzfahrzeugen tätig sind.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Kreishaus, an der auch Fachbereichsleiter Dr. Reinhold Merbs teilnahm, übergab Landrat Arnold die Ernennungsurkunden. „Dies ist ein weiterer Mosaikstein in der Sicherheitsarchitektur des Wetteraukreises“ so Arnold, „Ich freue mich dass es uns gelungen ist drei kompetente Mediziner für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu gewinnen“.
Quelle: Pressemitteilung des Wetteraukreises vom 12.06.2014