19.09.2008 - Pohl-Göns - Eine Fettexplosion mit meterhoher Feuersäule war spektakulärer Höhepunkt und Abschluss des Tages der offenen Tür der Feuerwehr Pohl-Göns. Mit 200 Gramm Fett in einer Friteuse und einem Schnapsglas voll Wasser erzeugte Robert Winkler vom Kreisfeuerwehrverband eine mehrere Meter hohe Flamme. Er zeigte damit eindrucksvoll die Folgen eines untauglichen Versuchs, eine brennende Friteuse oder auch Pfanne in einer Küche mit Wasser zu löschen. Niemals dürfe brennendes Fett mit Wasser gelöscht werden, so Winkler. Nur mit einem Deckel, einer metallischen Platte oder einer Feuerlöschdecke die brennende Friteuse, Pfanne, Grillschale usw. löschen.
So spektakulär der Abschluss der Veranstaltung vor zahlreichen Zuschauern war, schon den ganzen Nachmittag über fand der Tag der offenen Tür der Pohl-Gönser Feuerwehr ein großes Publikumsinteresse. Die Besucher konnten sich über die Ausrüstung der Feuerwehrleute vor Ort informieren. Neben Feuerwehrfahrzeugen waren Bekleidung der Einsatzkräfte und allerlei Gerätschaften ausgestellt, mit denen sie Tag und Nacht professionell zum Schutze der Bevölkerung da sind. Ein besonderer Blickfang war die große Drehleiter der Butzbacher Stützpunktfeuerwehr. Die Jugendfeuerwehr zeigte gekonnt eine Schlauchverlege-Übung. Für die zahlreichen Kinder unter den Besuchern gab es viel Spass beim Schlauchkegeln und Wasser-Zielspritzen. Auch die eingerichtete Knoten- und Bastelecke fand großen Zuspruch. In einer Fotoausstellung präsentierte die Pohl-Gönser Jugendfeuer sich und ihre Aktivitäten.
Zum Abschluss des Tages der offenen Tür zeigte Robert Winkler einige Gefahrenquellen im Haushalt auf. So brachte er zum Erstaunen des Publikums mit der alten, leeren Batterie einer Fernbedienung Stahlwolle zum Brennen und erzeugte mit Spraydosen und Holzstaub dicke Feuerbälle. Winkler wies auf die lebensrettenden Rauchmelder hin, die in keinem Haushalt fehlen sollten. Das Experiment mit der explodierenden Friteuse schloss seinen Vortrag ab, der ihm starken Applaus einbrachte. Und dabei hatte er “nur” 200 Gramm Fett und ein Schnapsglas voll Wasser verwendet. In einer normalen Friteuse sind unter Umständen über 2 Kilogramm Fett.

Text und Fotos: Dieter Pfeiffer FF Kirch-Göns