10.07.2019 - Feuerwehr ist nicht nur steif, sondern kann auch sexy sein. 

Eckartsborn (JS) - Dass unser Kreis doch recht groß ist und wir nicht bis in den letzten Zipfel alles mitbekommen, habt ihr wahrscheinlich schön öfters gemerkt. Ob es nun Wehrführerinnen sind oder auch sexy Shootings für einen Feuerwehrkalender – es gibt so einiges, was es in unserem Kreis noch zu entdecken ist.

Daher haben wir uns auf Entdeckungsreise begeben, um Feuerwehrmänner und -frauen zu finden, wo es sich lohnt, über diese zu berichten. Fündig geworden sind wir in Eckartsborn, einem Stadtteil von Ortenberg. Hier ist die aktuelle Miss April des Feuerwehrkalenders von Feuer 1 aktiv in der Einsatzabteilung. Hauptfeuerwehrfrau Silke, geb. 09.11.1977 – 1,56 m aus Hessen, wird sie in dem Kalender beschrieben. Silke will mit ihrem Auftritt in dem Kalender zeigen, dass Feuerwehr auch cool und sexy sein kann. Aus dem Kalender erfährt man auch, dass sie bereits einige Lehrgänge besucht hat. Neben einer abgeschlossenen Truppmannausbildung hat sie auch den Funk-, Atemschutz-, Truppführer- und sogar den Maschinisten-Lehrgang besucht. Uns interessiert es aber, was sie tatsächlich dazu bewegt hat sich in diesem Format ablichten zu lassen.

Tatsächlich hatte Silke schon 2009 eine Chance in dem Kalender zu erscheinen. Allerdings war es damals ein Problem einen geeigneten Fotografen zu finden und auch ihr damaliger Freund, selbst aktiv bei der Feuerwehr, spielte bei der ganzen Sache nicht so richtig mit. Im vergangenen Jahr kam die Anfrage dann quasi wie von selbst. Obwohl die Anmeldefrist abgelaufen war, wurde noch nach Models für 2019 gesucht und Silkes neuer Freund verlinkte sie direkt darunter. Als ob die Agentur sich den Namen gemerkt hatte, meldeten sie sich für die nächste Ausgabe und es musste dann nur noch eine geeignete Fotografin gefunden werden. Das gestaltete sich diese Mal aber auch einfacher. Im Bekanntenkreis ihres Freundes gab es eine engagierte Fotografin, mit der sich die Redaktion von Feuer 1  auf ein Honorar einigen konnte und die sich auch bei dem Shooting selbst super mit Ideen einbrachte.

Durch das perfekte Dreiergespann von Fotografin, dem Model selbst und der männlichen Unterstützung durch Silkes Freund konnten nun ein paar Feuerwehrutensilien eingepackt werden und es ging raus zum Gederner See. Nicht nur die Mädels zeigten vollen Körpereinsatz, sondern auch die Unterstützung musste sich einfach mal im Laub etwas ausruhen. „Mit der Fotografin war es sehr angenehm und sie brachte auch viele Ideen mit ein,“ berichtete Silke zufrieden. Katharina Lamek, in Facebook findet man sie unter „Kathy’s Leben mit der Fotografie“, war sich selbst auch zu nichts zu schade und begleitete Silke ein ganzes Stück in das Wasser, um die perfekten Einstellungen zu bekommen. Obwohl Silke eigentlich keine Erfahrungen im Modeln hatte, sind super Bilder entstanden, die sie nun auch für Ihre private Sammlung hat.

Im Gegensatz zum Modeln hat Silke aber schon sehr viel Erfahrung bei der Feuerwehr gesammelt. Sie war selbst in der Jugendfeuerwehr, aber so richtig aktiv wurde sie erst später. Mit der Übernahme in die Einsatzabteilung war sie die einzige Frau, die weitermachen wollte und irgendwie war da die Hürde zu groß, sich ganz alleine unter den Männern in der Einsatzabteilung beweisen zu müssen. 2006 sah das Ganze dann etwas anders aus. Ihr damaliger Freund war stellvertretender Jugendwart und es wurde eine Mädchenbetreuerin gesucht – natürlich lag es da nahe, dass das der perfekte Job für Silke sei. „Wenn ich schon einsteige, dann aber auch richtig“ war Silkes Motto und so ging es dann auch auf die ersten Lehrgänge. Silke startete ihre Feuerwehrkarriere in Nidda Kohden als Betreuerin der Mädchen und schätzte schon von Anfang an die enge Verbindung zu den Nachbarwehren. Daher fiel es ihr bei einem Wohnortwechsel auch recht leicht, die Feuerwehr zu wechseln und in Ulfa aktiv mitzuarbeiten. Durch die Verlagerung des Lebensmittelpunkts in den Heimatort Eckartsborn ist sie heute dort in der Feuerwehr, zusammen mit zwei weiteren Frauen, aktiv und brachte auch ihren neuen Partner mit zur Feuerwehr. Eine der anderen Frauen ist im April 2019 zur Wehrführerin gewählt worden und alle drei Frauen sind sogar im Vorstand aktiv. Da Silke bei der Gemeinde in Altenstadt angestellt ist war es für sie natürlich auch keine Frage, dass sie direkt nach der Probezeit auch dort die Feuerwehr, explizit in der Tagesalarmbereitschaft, unterstützt und Einsätze, teils auch auf der nahegelegenen Bundesaustobahn 45, fährt.

Die Feuerwehr nimmt für Silke einen großen Anteil in ihrem Leben ein. Daher hat sie sich auch in diesem Jahr bereit erklärt, den Verein als Schriftführerin zu unterstützen. Dass Feuerwehr jedoch so viel mehr ist, als ein Verein von Schlipsträgern, die eine super Gemeinschaft haben und immer Helfen wenn es darauf ankommt, hat Silke mit ihrem Auftritt in dem Kalender ganz klar bewiesen. Neben Silke wurden bereits auch schon andere aktive Feuerwehrfrauen aus unserem Kreis abgelichtet, sodass bei dem Einen oder Anderem vielleicht auch die Idee nach einem eigenen Kalender für den Wetteraukreis hochkommt. Falls euch das Thema besonders interessiert oder ihr ein anderes Thema habt, über welches es sich lohnt zu berichten, freut sich das Redaktionsteam des Wetteraukreises auf euren Input.

BIld: Silke Sauer, Katharina Lamek - Kathy’s Leben mit der Fotografie