23.08.2021 – Noch freie Plätze bei der ersten Helferfahrt am 26.08.2021

Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat die Region um das Ahrtal verwüstet. Auch der Wetterauer Kreisfeuerwehrverband will helfen und plant für Donnerstag eine Hilfsaktion.

Innerhalb weniger Stunden starben Mitte Juli über 140 Personen, mehrere Tausend Gebäude wurden zerstört oder stark beschädigt. Zigtausend Menschen haben teilweise alles verloren. Es wird Monate oder Jahre dauern bis ein halbwegs normales Leben wieder stattfinden kann.

Einige Katastrophenschützer aus der Wetterau waren als Ersthelfer in den überfluteten Gebieten tätig. Burghard Emrich aus Bleichenbach war mehrere Tage im Raum Ahrweiler im Einsatz. Auf seinen Vorschlag hin hat der Kreisfeuerwehrverband Wetterau beschlossen, mit »Helfende Händen der Wetterau« die Menschen im Ahrtal zu unterstützen und die große Not zu lindern. Mit Unterstützung von Sponsoren hat der Verband einen Bus gechartert und wird an diesem Donnerstag mit freiwilligen Helfern in das Ahrtal fahren. Der Bus fährt ab 6 Uhr in Altenstadt ab und soll gegen 22 Uhr wieder zurück sein. Es gibt noch freie Plätze. Alle Personen - nicht nur Feuerwehrleute -, die helfen wollen, können mitfahren.

Vor Ort übernimmt die Aktion »Helfer-Shuttle«, eine private Initiative Ahrtaler Unternehmer, den Transport zu den einzelnen Einsatzstellen. Helfer-Shuttle arbeitet eng mit den offiziellen Stellen zusammen. Nähere Infos sind auf www.kfv-wetterau.de zu finden. Alle registrierten Helfer sind für die Dauer des Hilfseinsatzes kostenfrei versichert.

Text: Wetterauer Zeitung online vom 23.08.2021

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Durch diesen Tunnel (Bildmitte) gelangten die Feuerwehrleute aus Altenahr zu ihrem Feuerwehrhaus. Wo vor der Katastrophe eine Straße war, klafft jetzt ein riesiges, etwa 12 Meter tiefes Loch. Das Feuerwehrhaus ist nicht mehr zu erreichen. Das rechte Gebäude wird noch abgerissen.

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In der Bildmitte war eine Brücke der Ahrtalbahn zwischen Altenahr und Altenburg. Mit einem Holzgeländer (rechts) ist eine Brücke für Pkw und Fußgänger notdürftig gesichert.

Bilder: Robert Winkler, KFV Wetterau