09.04.2010 - Nidda (ap). Ein Lastwagenfahrer ist am Freitagmorgen am Steuer ohnmächtig geworden und in Nidda ungebremst in eine Autowerkstatt geprallt. Der leere Kipplaster blieb in dem Haus stecken, wie die Polizei mitteilte.

Der Unfall verlief glimpflich: Der Werkstattbesitzer und ein Angestellter hielten sich im hinteren Bereich auf und kamen mit dem Schrecken davon. Auf der Straße und dem Fußgängerweg befanden sich zufällig keine Menschen. Der 60-jährige Lkw-Fahrer aus Westerngrund in Unterfranken wurde allenfalls leicht verletzt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Mann sei kurz bewusstlos gewesen und danach ansprechbar. Er wurde in eine Klinik eingeliefert.

Der Mann hatte sich verfahren und war in einem Wohngebiet gelandet, wo er einmal wendete. Auf einer abschüssigen Straße fuhr er gegen 08.30 Uhr geradeaus über einen Fußgängerweg in die Werkstatt hinein. Den Sachschaden schätzte die Polizei auf insgesamt 100.000 Euro.

Quelle: Wetterauer Zeitung online vom 09.04.2010
Bilder: Marcel Mück

 

Bilder der Einsatzstelle.
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Hier der Bericht von hr-online vom 09.04.2010

100.000 Euro Schaden
Lastwagen steckt in Haus fest

Schrecksekunde für Automechaniker in Nidda: Ein Lastwagen fuhr am Freitag in ihre Werkstatt und blieb stecken. Das Haus drohte zunächst einzustürzen.

Der 60-jährige Fahrer war beim Eintreffen der Rettungskräfte ohnmächtig. Er wurde aus dem Lastwagen befreit und leicht verletzt in eine Klinik gebracht. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte er einen Schwächeanfall erlitten.

Der Fahrer des Kipplaster sei mit 30 bis 40 Kilometern pro Stunde über einen Kreisel sowie ein Blumenbeet in das Werkstattgebäude gefahren. Die linke Wand ist laut Polizei eingedrückt, die Fassade und das Dach beschädigt. Zwei Arbeiter der Firma waren zur Unfallzeit im hinteren Teil der Werkstatt und kamen mit dem Schrecken davon.

Werkstatt wird abgestützt
Am Vormittag wurde die Werkstatt abgestützt. Das gesamte Gebäude drohte zunächst einzustürzen, konnte aber abgestützt werden. Fachleute brachten Stützen an. Ein Statiker müsse noch prüfen, ob das Dach stabil ist, sagte der Polizeisprecher. Am Nachmittag wurde die wegen der Räumungsarbeiten gesperrte Straße wieder freigegeben. Bei dem Unfall entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro.

Der Laster war am Freitagmorgen unbeladen. Seit Tagen fahre der 60-Jährige Erde eines Kanalbaus ab - allerdings in einem anderen Stadtteil als der Unfallstelle. Warum der Fahrer dort war, ist noch unklar. Er habe sich wohl verfahren, sagte der Polizeisprecher. Ein Zeuge habe beobachtet, dass der Mann in der Nähe der Werkstatt gewendet hatte.

Als der 60-jährige Mann sein Bewusstsein wiedererlangt hatte, sagte er, er könne sich nicht an den Unfall erinnern.

Redaktion: frbe / anbu

Hier der Link zum Video-Clip auf hr-online: