16.06.2010 - Friedberg (ütz). Beim Brand eines Anbaus in der Straße Am Tauben Rain ist am Dienstag ein Schaden von rund 120.000 Euro entstanden. Drei Menschen wurden leicht verletzt. Nach Auskunft von Polizeisprecher Jörg Reinemer brach das Feuer an einem Flachdach aus, das sich über einer Wohnung und zwei Garagen befindet. An dem Dach hatte eine Firma Schweißbahnen aufgezogen.
Die Polizei ermittele, ob hier ein Zusammenhang besteht. Bei dem Brand wurden drei Personen leicht verletzt; sie erlitten eine Rauchvergiftung. Es handelt sich um drei Angestellte des Dachdeckerbetriebs, einen 42-jährigen Florstädter, einen 32-jährigen Bad Nauheimer und einen 42-jährigen Wölfersheimer.
Wie Stadtbrandinspektor Michael Stotz berichtete, ging der Alarm bei der Feuerwehr um 13.32 Uhr ein. In Marsch gesetzt wurden die Feuerwehren aus der Kernstadt und aus Ockstadt. Die ersten Einsatzkräfte, die wenige Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort eingetroffen seien, hätten festgestellt, dass das Flachdach der mit einer Wohnung überbauten Garage brannte. Es gab, so Stotz, eine starke Rauchentwicklung, auch offenes Feuer war zu sehen.
![]() Von der Straße aus kaum zu sehen, dafür aber gut von der Drehleiter der Feuerwehr: der Anbau mit dem verbrannten Dach und der Wohnung darunter. |
![]() Die Polizei ermittelt, ob ein Zusammenhang zwischen den Dachdeckerarbeiten und dem Brand besteht. |
Der Brand hatte bereits auf die Wohnung darunter übergriffen. Die Brandbekämpfung wurde mit einem Trupp unter Atemschutz im Inneren des Gebäudes und über die Drehleiter und von außen aufgenommen. Parallel dazu wurde ein Hochleistungslüfter zum Belüften der Wohnung eingesetzt.
Nach Auskunft von Stotz wurden neben den drei verletzten Arbeitern zwei weitere Personen, eine Frau und Mann, vor Ort untersucht; sie kamen aber nicht ins Krankenhaus.
Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Für die Wehrleute war der Einsatz um 15.17 Uhr beendet. Im Einsatz waren die Feuerwehren Friedberg und Ockstadt mit 30 Leuten. Ebenfalls an der Einsatzstelle waren die Rettungsdienste von Johanniter Unfallhilfe und Rotem Kreuz, außerdem der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, der Kreisfeuerwehrarzt, der Kreisbrandinspektor, die Polizei sowie die Ovag.
Wie Reinemer berichtete, wurde die Wohnung durch den Brand und auch das Löschwasser vollständig zerstört. In Mitleidenschaft gezogen wurden auch die Garagen, während das Haupthaus fast unversehrt blieb und nur einige kleinere Rußschäden abbekam.
Quelle: Wetterauer Zeitung-online vom 16.06.2010
Bilder: Michael Stotz, SBI Friedberg