21.07.2010 – Bereits am Freitagnachmittag ging ein Langholzlaster einer Firma aus Nidda im Wald zwischen Wiesental und Münster in Flammen auf. Der französische Fahrer (48) hatte Holz geladen und war auf dem Weg aus dem Wald hinaus, als er hinter sich einen lauten Knall hörte. Er stoppte und sah eine Stichflamme aus den technischen Aufbauten direkt hinter dem Führerhaus schießen. Weil sein Handy keinen Empfang hatte, musste der Mann ein Stück laufen, bevor er die Feuerwehr verständigen konnte. Um 14.41 Uhr kam der Alarm für die Feuerwehren Wiesental, Fauerbach, Münster sowie die Kernstadt Butzbach. Eine weithin sichtbare Rauchsäule wies den Feuerwehrleuten den Weg und so ließ der Butzbacher Wehrführer über die Leitstelle Wetterau sofort die Feuerwehren aus Nieder-Weisel und Hoch-Weisel nachalarmieren.
Der Transporter war mit mehreren Langholzstämmen beladen und befand sich auf einem Feldweg mitten in einem Waldstück. Von mehreren Seiten gelangten die anrückenden Kräfte an die Einsatzstelle. Als das TLF 24/50 aus Butzbach eintraf waren auf der gegenüber liegenden Seite bereits die Wehrleute aus Wiesental, Fauerbach und Münster mit zwei TSF-W und einem TSF tätig. Sofort ging ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr vor. Im weiteren Verlauf der Brandbekämpfung wurde auch ein Schwerschaumrohr vorgenommen. Die weiteren anrückenden Kräfte versorgten das Tanklöschfahrzeug im Pendelverkehr mit Wasser. Im weiteren Einsatzverlauf unterstützte hierbei noch das Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 der FF Bad Nauheim und später kam noch das TLF 20/45 der Feuerwehr Usingen hinzu. Nach rund zwei Stunden wurde „Feuer aus“ gemeldet. Neben der Zugmaschine mit Ladekran gerieten auch noch etwa 100 Quadratmeter Waldboden in Brand.
Die vorsichtshalber verlegte drei Kilometer lange Schlauchleitung vom Wiesentaler Löschteich hinauf in den Wald wurde nicht benötigt.
Ein Tanklöschfahrzeug blieb als Brandwache vor Ort, da die Bergung des Lasters aus dem schmalen Weg nicht sofort möglich war und spezielle Kranfahrzeuge erforderte.
Als Ursache des Feuers wird ein technischer Defekt im Bereich der Hydraulikschläuche vermutet. Den Sachschaden an der relativ neuen Zugmaschine schätzt die Polizei vorsichtig auf 70000 Euro.
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Text und Bilder: Eckart Zöller, FF Kirch-Göns