17.01.2011 – Sieben teilweise schwer verletzte Personen und drei davon eingeklemmt

Ortenberg – Von Freitagmorgen bis kurz nach Mitternacht beschäftigten zwei schwere Verkehrsunfälle mit mehreren verletzten und teilweise eingeklemmten Personen die Feuerwehren der Stadt Ortenberg.

Zum ersten Unfall wurden die Feuerwehren des gemeinsamen Feuerwehrhaus in Selters und des Stadtteiles Bleichenbach am Freitagmorgen gerufen. Gegen 6.50 Uhr fuhr eine 25-jährige Glauburgerin auf der L 3191 von Stockheim in Richtung Selters. Nach Angaben der Polizei kam sie aus ungeklärter Ursache vor der Kreuzung bei Selters auf die Gegenfahrbahn und stieß mit dem Pkw eines 47-Jährigen aus Nidda zusammen. Das Fahrzeug des Niddaers wurde durch den Zusammenprall in die Böschung geschleudert und der Fahrer eingeklemmt. Die Feuerwehr arbeitete zeitgleich an beiden Unfallfahrzeugen. Mit hydraulischen Rettungsgeräten befreite sie die Insassen. Beide Fahrer wurden vom Rettungsdienst schwer verletzt in Kliniken nach Gießen und Büdingen gebracht. Während des gesamten Einsatzes war die Landstraße voll gesperrt. Ein langer Stau von Fahrzeugen im morgendlichen Berufsverkehr war die Folge. Aufgrund des Staus wurde durch die nachalarmierte Feuerwehr aus Stockheim die Strecke von Stockheim her voll gesperrt. Die Sperrung und Bergungsarbeiten dauerten bis gegen 9.15 Uhr. An den beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

Nur etwa 18 Stunden nach dem ersten Unfall wurden die Feuerwehren in der Nacht zum Samstag kurz nach ein Uhr erneut alarmiert. Vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit prallte ein 20-Jähriger aus Büdingen mit seinem Renault in Höhe der Ortenberger Stadtverwaltung gegen einen Schildermast. Vier von fünf Fahrzeuginsassen wurden dabei schwer verletzt, die 19-jährige Beifahrerin zudem eingeklemmt. Wieder musste die Feuerwehr hydraulische Rettungsgeräte einsetzen um die jungen Leute zu befreien. Ebenso wurden die Geretteten durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr bis zur Übergabe an die fünf Rettungswagen betreut. Danach wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und weiter abgesichert. Am Unfallfahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von rund 3000 Euro. Die Polizei stellte bei ihren Ermittlungen fest, dass alle Fahrzeuginsassen unter Alkoholeinfluss standen und keiner von ihnen einen gültigen Führerschein hatte. Offensichtlich war auch das Kennzeichen manipuliert worden.

Text: Lars Henrich, SBI Ortenberg